Hier findet ihr Informationen, Beobachtungen, Tipps von meiner Zeit in Thailand (Koh Lanta) und den von mir unternommenen Reisen. Mein Reisetagebuch und Reiseblog! Falls ihr Fragen habt, werde ich diese gerne beantworten. / Here you find information, observations and tips from my stay in Thailand and from the journeys I made. If you have any questions I am more than willing to answer them.

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Samstag, 28. Januar 2017

Willkommen im Jahr des Feuer-Hahns

Frohes Neues Chinesisches Jahr! Happy Chinese New Year! สวัสดีปีใหม่จีน Sawatt-dii bii maij dschinn!

Neue Deko an unserem Hauseingang

Heute beginnt das Jahr des Feuer-Hahns. Ein im Zeichen des Hahns Geborener ist clever, unabhängig, warmherzig. Kling doch gut! Aber Vorsicht: Wenn man selber ein Hahn ist, dann hat man im Jahr des Hahns wenig Glück. (Das gilt für alle 12 Zeichen des chinesischen Horoskops: Wenn es ein Jahr meines eigenen Zeichens ist, so muss ich besonders achtsam sein.)

Das Feuer bringt zusätzliche Energie und Tatkraft im Neuen Jahr. 

Welche Sitten und Gebräuche es zu beachten gibt, habe ich ja schon letztes Jahr beschrieben.

Und hier noch ein Link zu einer Seite mit dem chinesischen Horoskop für das Jahr des Hahns 2017.

Und hier noch ein weiterer Link auf eine deutsche Seite mit dem chinesischen Horoskop für 2017, die allerdings nicht ganz so informativ ist.

Alles Gute für 2017, das Jahr des Feuer-Gockels 😃




Freitag, 27. Januar 2017

Funky Fish am Long Beach (Pra Ae)

Ich habe Funky Fish am Long Beach in schon ganz vielen Posts erwähnt - aber noch gibt es keinen eigenen Post zu dieser INSTITUTION.


Funky Fish ist eine Bar (richtig gute Cocktails), ein Restaurant (die Hot Pan oder Gata Ron kann ich nur empfehlen, ansonsten ist das Essen dort eher okay als gut), eine Bungalow-Anlage, ein Hostel, eine Party-Destination (Tree House). Funky Fish dominiert diesen speziellen Strandabschnitt dermaßen, dass sogar die Schotterpiste, die zum Strand führt, inoffiziell als "Funky Fish Road" bezeichnet wird.

Gestern waren wir am Strand. Normalerweise verbringen wir einen Strandtag in einer Sala (kleine, überdachte Bambushütte) bei Somewhere Else, aber da war alles voll. Also ging es nach nebenan zu Funky Fish. Zum Frühstück gab es Kao Tom Gai, Reissuppe mit Hühnchen. Nun ja, wie gesagt, das Essen bei Funky Fish ist okay, aber nicht herausragend.


Schön ist, dass man uns bei Funky Fish kennt (wir trinken gerne mal unseren Sundowner dort). Da ist immer Zeit für ein wenig Geplauder mit der Bedienung.

Das Wetter wurde leider schnell schlechter. Gegen 2 Uhr sah es dann so aus:


Wir warteten den 15minütigen Schauer ab, ließen uns nebenan bei Pratee massieren und machten, dass wir nach Hause kamen, denn das nächste Gewitter kündigte sich schon durch lautstarkes Donnern an. Das Wetter ist in dieser Saison wirklich unberechenbar!




Sonntag, 22. Januar 2017

Zurück auf Lanta

Seit drei Tagen sind wir nun schon wieder zurück auf "unserer" Insel, aber es regnet nach wie vor viel zu viel. Die Insel ist auch lange nicht so voll wie erwartet. Die Touristen schauen sich den Wetterbericht an und fahren dann lieber in Richtung Norden. Chiang Mai war bei unserem Besuch wohl auch deshalb so unglaublich voll!

Bei unserer Rückkehr erwarteten uns gleich zwei Überraschungen:

Unsere Vermieterin (und Nachbarin) hat zwei Welpen von Lanta Animal Welfare, dem hiesigen Tierheim, adoptiert!

Was hat Maya wohl für eine Abstammung?
Rengo ist vom Aussehen her ein
typischer Hund aus Lanta!
Rengo (4,5 Monate) und Maya (2,5 Monate) sind total verspielt und ich werde versuchen, mich ganz schnell mit den beiden anzufreunden.

Und die zweite Überraschung: Unsere Vermieterin hat uns gleich neben unserer Sala einen kleinen Teich gebaut.

Ich finde Frösche übrigens cool. Als ich noch in Deutschland lebte,
hatte ich um die 100 Froschfiguren im Haus verteilt 😃
Unterwegs zu sein macht großen Spaß, aber bei der Begrüßung kann ich nur sagen: Es ist schön, wieder zu Hause zu sein! Jetzt muss nur noch das Wetter besser werden ...




Freitag, 20. Januar 2017

Unterwegs in Chiang Mai

Über den ersten Abend in Chiang Mai habe ich ja bereits berichtet, genauso wie über unsere Ausflüge nach Chiang Rai und dem Weißen Tempel sowie nach Pai.

Heute will ich noch ein bisschen über die Stadt Chiang Mai erzählen.

Wir wohnten ja mitten in der Altstadt, im Baan Huenphen, ein Boutique Hotel direkt am Hintereingang zum Wat Chedi Luang gelegen, das uns gut gefallen hat.

Am frühen Morgen vor unserem Hotel

Die Aussicht vom Restaurant in der obersten Etage auf den Wat Chedi Luang ist besonders bei Nacht beeindruckend.

Aussicht von der Terrasse des Hotelrestaurants
In Chiang Mai gibt es viele, sehr schöne Tempelanlagen. Die wohl bekannteste und gleichzeitig auch das Wahrzeichen von Chiang Mai ist der Wat Phra Tha Doi Sutep. Diesen Tempel hatten wir bereits bei unserem Besuch in 2013 besichtigt.


Dieses Mal schauten wir uns ein paar der Tempel in der Altstadt an. Es ist unglaublich, wie viele Tempel sich hier auf kleinstem Raum befinden. Man läuft immer nur ein paar Schritte und schon steht man vor dem nächsten Wat!

Zunächst führte uns der Weg an dem mehr als 700 Jahre alten Wat Chang Taem vorbei.


Der nächste Stopp war im Wat Muen Toom.


Danach ging es noch zum Wat Jetlin, der im 16. Jahrhundert erbaut wurde.



Der Wat Fon Soi liegt auch gleich daneben.


Ein ziemlich merkwürdiger Tempel ist der Wat Phakkao.


Hier gibt es auch die Möglichkeit, zu einem sog. "monch chat", dem Gruppen- oder Einzelgespräch mit einem Mönch. Hier noch ein Link zu einem sehr interessanten Artikel aus der "Zeit" über dieses Thema.

So viele Tempel! Wenn man sich alle Tempel in Chiang Mai anschauen wollte, könnte man ohne weiteres seinen gesamten Jahresurlaub in der Stadt verbringen!

Zum Schluss besuchten wir den chinesischen Markt, den Warorot Markt.


Bei der Massage gegenüber vom Hotel, Da Massage, wurde ein Tee ausgeschenkt, der aus den Blüten der blauen Klitorie gebrüht war.


Diesen Tee aus der ดอกอัญชัน (= Dok Ann Chann) wollte ich mir besorgen, denn er hilft laut den Lehren der ayurvedischen Medizin u.a. auch gegen Augenleiden.


Der große Beutel kostete 220 Baht. Und jetzt trinke ich jeden Tag brav eine Tasse blauen Tee 😃

Leckere Nudeln haben wir im Restaurant La Fontana gegessen, allerdings wird dort nur ein Hauswein ausgeschenkt. Einmal ging es auch zum Inder, zum Restaurant Rajdabar. Sehr zu empfehlen (obwohl da gar kein Wein ausgeschenkt wird 😄).

Alles in allem hatten wir eine schöne Zeit in Chiang Mai und die Ausflüge haben sich gelohnt. Wir kommen bestimmt wieder!





Mittwoch, 18. Januar 2017

Tagestour nach Pai

Von Chiang Mai aus machten wir nicht nur eine Tagestour nach Chiang Rai, wir fuhren auch nach Pai (sprich: Bpaai). Eine ehemalige Klassenkameradin (von der Lanta International Language School) hatte uns von Pai und der wunderschönen Berglandschaft vorgeschwärmt. Das wollten wir uns auch ansehen!

Im Garten des Tree House Hotels

Dieses Mal buchten wir bei Wendy Tours. Die Tour kostete 1.200 Baht pro Person und war ganz unterhaltsam. Viele Stationen waren allerdings einfach zu kitschig, aber die Chinesen in unserer Gruppe waren begeistert von diesem Kitsch! Mir hätte es besser gefallen, wenn der Minibus einfach mal unterwegs an landschaftlich schönen Stellen angehalten hätte. Und da gab es einige! Zwei waren sogar ausdrücklich als "Scenic Point" gekennzeichnet.

Aber der erste Stopp war dann die Memorial Bridge kurz vor Pai. Wie die Brücke am River Kwai, die wir ein paar Tage zuvor auf unserem Ausflug nach Kanchanaburi besucht hatten, diente sie während des 2. Weltkriegs den Japanern als Nachschubsweg für die Truppen in Burma. Als die Japaner merkten, dass ihre Niederlage drohte, verbrannten sie die ursprüngliche Holzbrücke. Zwar bauten die Anwohner eine neue Brücke, doch diese wurde bei einem Hochwasser in den 1970ern zerstört. Die heutige Brücke wurde 1976 aus Teilen der aufgegebenen Nawarat Brücke aus Chiang Mai errichtet und ist nur für Fußgänger. Für Fahrzeuge gibt es direkt neben der Memorial Bridge eine andere Brücke.


Aussicht von der Memorial Bridge
Weiter ging es zum Pai Canyon. Der Weg vom Parkplatz zum Canyon ist gut begehbar, allerdings ist der Aufstieg ein bisschen anstrengend. Erst mal oben angekommen wird es dann kritisch: Die Pfade sind teilweise nicht einmal einen Meter breit und rechts und links davon geht es steil nach unten. Ich habe mich nur ein kurzes Stück zu gehen getraut.

Bis hierhin und nicht weiter.


Danach kamen die kitschigen Stationen: Strawberry Love war die erste. Leider waren die Erdbeeren noch nicht reif, aber wir tranken trotzdem einen Erdbeer-Shake (80 Baht). Auf dem Gelände gibt es auch eine (ziemlich harmlose) Zip-Line.


Bei Coffee in Love, der nächsten Kitsch-Station, wird zwar kein Kaffee angebaut, aber der Espresso, den wir uns gönnten, war lecker.

Weit und breit keine Kaffeebohnen ...
Sogar das Geisterhäuschen (im Hintergrund) ist Kitsch pur!
Beim Pai Waan (ein pinkfarbener Gebäudekomplex) stieg ich erst gar nicht mehr aus dem Bus aus.

Das Mari-Pai-Resort bot eine Riesenschaukel. Und einen herrlichen Blick auf den Wat Phra Tat Mae Yen, den wir später besuchen sollten.



Das Mittagessen wurde uns in einem kleinen Restaurant in Pai serviert. Es gab Tom Yam Gung, Pad Pong Kary Gai, gebratenes Gemüse und Reis. Danach besuchten wir den Wat Luang aus dem Jahr 1803. Er liegt direkt in Pai, ist allerdings wenig spektakulär. Trotzdem wären wir gerne länger hier geblieben, denn Chang hatte ein Gespräch mit einem der Mönche begonnen. Aber wir mussten weiter.


Die nächste Station war der Wat Phra Tat Mae Yen, der etwas außerhalb auf einem Hügel liegt. Sowohl hier als auch am Wat Luang wurden gerade Bauarbeiten durchgeführt.

Wenn man die steile Treppe zum Wat Phra Tat Mae Yen geschafft hat und wieder zu Atem gekommen ist, bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf Pai und das Umfeld. Mein Ehemann Chang umrundete die Buddha-Statue 7x. Das bringt Glück!




Der letzte Stopp auf dieser Tour war am Tree House Resort. Das Foto zeigt nur Modelle der Häuser, die man hier mieten kann. Um die Privatsphäre der Gäste zu schützen, ist der Weg zu den Häusern selber für neugierige Besucher gesperrt.


Kurz nach 15 Uhr machten wir uns auf den Heimweg in Richtung Chiang Mai. Die Strecke an sich auf der Route 1095 beträgt zwar nur 150 km, aber sie ist äußerst kurvenreich. Deshalb dauerte die Heimfahrt auch satte drei Stunden. Gegen 18 Uhr waren wir wieder im Hotel.

Es war trotz der Kitsch-Abstriche eine schöne Tour. Es fehlte allerdings die Gelegenheit, das Städtchen Pai zu erkunden. Für einen kurzen Spaziergang entlang der Hauptstraße hätte die Zeit doch reichen müssen?! Na ja, da werden wir wohl noch einmal wiederkommen müssen. 😃




Dienstag, 17. Januar 2017

Tagestour nach Chiang Rai: Zusammenfassung

Unsere erste Tour von Chiang Mai aus buchten wir bei der Agentur Journey Smile. Gleich vorweg: Wir waren sehr zufrieden.

Zur kompletten Tagestour gehören
  1. ein Stopp bei heißen Quellen
  2. der Besuch des Weißen Tempels bzw. Wat Rong Khun
  3. Kurzbesuch bei den Hill Tribes (Akha)
  4. eine Bootsfahrt am Golden Triangle und 
  5. Stopp in Mae Sai an der Grenze zu Myanmar
Die Tour kostet bei Journey Smile 1000 Baht pro Person, hinzu kommen 300 Baht für die Bootsfahrt auf dem Mekong im Goldenen Dreieck plus 30 Baht Land Tax beim Betreten des Laotischen Bodens auf der Insel Don Sao.

Enthalten ist ein reichhaltiges Lunch Büffet am Goldenen Dreieck.

Die Stationen Weißer Tempel und Golden Triangle habe ich in separaten Posts ausführlich beschrieben. Einfach den Links folgen, wenn ihr mehr darüber lesen wollt.

Die heißen Quellen, der kurze Abstecher zu den Akha und der Stopp an der burmesischen Grenze waren mehr Marktbesuche als wirkliche Highlights.

Bei den heißen Quellen (Nam Puu Roon) auf halber Strecke zwischen Chiang Mai und Chiang Rai gab es einen kleinen Geysir zu bestaunen, der jedoch durch seine Lage auf dem Parkplatz sehr an Attraktivität einbüßte.


Ein Onsen-Ei gegen den kleinen Hunger?

Vom Leben und der Kultur der Akha bekamen wir nichts mit: Man konnte ein paar Frauen in ihrer traditionellen Kleidung sehen und sie beim Sticken beobachten. Wirklich authentisch war da nichts.



Und an der Grenze zu Myanmar ging es dann nur noch um Shopping.


Trotzdem: Es war ein schöner, aber auch anstrengender Ausflug. Journey Smile als Veranstalter kann ich nur empfehlen, unser Guide Nate war absoluter Profi und hatte die Gruppe (insgesamt 10 Personen) fest im Griff. Bei dem vollen Programm war das auch nötig. Wir kamen erst nach 21 Uhr ziemlich erschöpft zu unserem Hotel zurück und jede Verzögerung unterwegs hätte bedeutet, dass wir noch später zurück gewesen wären.




(2) Chiang Rai, der Weiße Tempel und das Goldene Dreieck

Unsere erste Tour von Chiang Mai aus buchten wir bei der Agentur Journey Smile. Gleich vorweg: Wir waren sehr zufrieden.

Wir hatten die Tour gebucht, um den Weißen Tempel, den Wat Rong Khun, in Chiang Rai zu besichtigen. Aber natürlich waren wir von der Vorstellung angetan, auch noch das Golden Triangle "mitzunehmen".


In den 80er Jahren war diese Gegend als Zentrum des Opiumanbaus und -handels berühmt-berüchtigt. Seinen Namen hat das Golden Triangle übrigens davon, dass Opium früher mit Gold bezahlt wurde. Der burmesische Drogenschmuggler Khun Sa verfügte seinerzeit über eine 10.000 Mann starke Privatarmee, die USA hatte ein Kopfgeld in Höhe von 2 Mio. Dollar auf ihn ausgesetzt. Heutzutage werden auf der thailändischen Seite des Goldenen Dreiecks statt Opium jedoch Kaffee, Tee und andere landwirtschaftliche Produkte angebaut.

Auf unserer Tagestour besuchten wir Sop Ruak, eine kleine Stadt an der Mündung des Flüsschens Nam Ruak in den Mekong. Hier ist das Zentrum des Goldenen Dreiecks. Myanmar, Thailand und Laos grenzen aneinander.

Der Nächste bitte! Ein beliebtes Fotomotiv.
Wir kommen auch noch an die Reihe. 😃

Und hier ist ein absoluter touristischer Hot Spot! Willkommen im Königswinter Thailands. Es ist voll. Allerdings sind die Menschenmassen gut organisiert.


Die Analogie zu Königswinter passt auch insofern, als man von Sop Ruak aus eine Bootsfahrt auf dem Mekong machen kann.

Die Ausflugsboote unterscheiden sich von denen in Königswinter doch erheblich.
Diese Bootsfahrt "streift" die Grenze zu Myanmar und in Laos, genauer auf der Insel Don Sao, steht ein Landgang auf dem Programm.


Das Inselchen scheint ein einziger riesiger Markt zu sein. Der Verkaufsschlager sind Zigaretten, die Stange für 200 Baht. Natürlich sind es keine echten Marlboros, die man zu diesem Preis kauft, aber es herrscht dennoch kein Mangel an Kundschaft.

Viele Touristen würden auch gerne eine Flasche Schlangen- oder Skorpionwein mitnehmen. Allerdings ist die Einfuhr nach Thailand (und in die EU!) verboten.


Aber probieren kann man ja mal ... Das erste Gläschen geht aufs Haus 😃

Fazit: Ein unterhaltsamer Programmpunkt auf unserer Tagestour.


Die komplette Tagestour beinhaltet noch einen Besuch im Wat Rong Khun, dem Weißen Tempel, und diverse Zwischenstationen. Einfach den Links folgen, wenn ihr mehr darüber lesen wollt. Sie kostet bei Journey Smile 1000 Baht pro Person, hinzu kommen 300 Baht für die Bootsfahrt auf dem Mekong im Goldenen Dreieck plus 30 Baht Land Tax beim Betreten des Laotischen Bodens auf der Insel Don Sao.

(1) Chiang Rai, der Weiße Tempel und das Goldene Dreieck

Unsere erste Tour von Chiang Mai aus buchten wir bei der Agentur Journey Smile. Gleich vorweg: Wir waren sehr zufrieden.

Diese Tagestour sollte uns nach Chiang Rai führen, denn wir hatten schon lange vor, uns den dortigen Weißen Tempel anzuschauen. Die Fotos, die wir gesehen hatten, waren überwältigend und deshalb wollten wir uns die Anlage mit eigenen Augen anschauen. Eigentlich heißt der Tempel Wat Rong Khun bzw. วัดร่องขุ่น und eigentlich handelt es sich nicht um einen Tempel, sondern um ein Kunstwerk des in Thailand sehr berühmten Künstlers Chalermchai Kositpipat.

Kurzer Plausch mit einem der Tempelwächter
bevor es los geht mit der Besichtigung.
Die Bauarbeiten begannen 1997, durch ein Erdbeben in 2014 erlitt die Tempelanlage aber erheblichen Schaden. Doch bereits wenige Tage nach dem Erdbeben wurde mit Reparaturen und dem Weiterbau begonnen - wobei: Schätzungen besagen, dass die Anlage in 2070 fertig sein wird!

Zum Zeitpunkt unseres Besuches waren der Weiße Tempel fertig sowie der Goldene Tempel und die Galerie. Und es herrschte Hochbetrieb!

Die Rückansicht des Tempels - wohltuend leer.
Vorne herrscht großes Gedränge.
Der Weiße Tempel ist ... crazy. Zunächst überquert man zusammen mit den unzähligen anderen Besuchern im Gänsemarsch die Brücke der Wiedergeburt (Bitte nicht stehen bleiben, bitte gehen Sie zügig weiter!) und hat damit alle weltlichen Gelüste hinter sich gelassen.

Bitte nicht stolpern! Was sich da unter der Brücke abspielt,
ist schon ein bisschen gruselig.
Nun zieht man die Schuhe aus und betritt den Tempel, das Ubosot. Der Kontrast zum Außenbereich könnte größer nicht sein. Während draußen alles in Weiß und Silber strahlt und glitzert, herrschen im Innern des Tempels Gold- und Rottöne vor. Der erste Eindruck: Soweit normal, beim genaueren Betrachten der Wandmalereien macht sich dann jedoch Verblüffung breit, denn: Es tummeln sich die merkwürdigsten Gestalten an den Wänden. Buddha meets Harry Potter und Batman. Religion meets Popkultur. Kunst und / oder Chaos? Leider: Fotografieren verboten!

Wenn man das Tempelgebäude verlässt, kommt man in einen kleinen Garten mit Pagoden und einem Wunschbaum. Für 30 Baht kann man sich einen silberfarbenen Anhänger kaufen. Man schreibt seinen Wunsch darauf und hängt ihn zu den übrigen Anhängern an den Baum. Natürlich habe ich mir auch etwas gewünscht!


Liebe, Glück, Gesundheit ... Meine Wünsche auf dem Amulett.
Im Garten finden sich auch die merkwürdigsten Skulpturen.


Das augenfälligste Gebäude im Garten ist allerdings der Goldene Tempel. Während die weiße Farbe des Weißen Tempels die Reinheit Buddhas verkörpern soll, wollte Kositpipat mit dem Goldenen Tempel das Weltliche, das Profane, darstellen. Er hat das dadurch verdeutlicht, dass der Goldene Tempel keineswegs ein Tempel, sondern die Toilettenanlage ist!

Die wohl extravaganteste Toilette der Welt
Gerne hätte ich noch mehr Zeit im Wat Rong Khun verbracht, noch mehr Bizarres entdeckt, aber die Tour ging weiter. Die Zeit reichte gerade noch für einen kurzen Besuch in der Gallerie, in der einige Werke des Künstlers Kositpipat ausgestellt sind.

Wenn man den Weißen Tempel auf eigene Faust besucht, kostet der Eintritt für Ausländer 50 Baht, für Thais ist der Besuch kostenlos. Beim Verlassen des Tempels bekommt man eine kostenlose Broschüre mit jeder Menge Informationen zum Konzept des Künstlers und dem geplanten Weiterbau.

Die komplette Tagestour beinhaltet noch einen Besuch am Golden Triangle und diverse Zwischenstationen. Einfach den Links folgen, wenn ihr mehr darüber lesen wollt. Sie kostet bei Journey Smile 1000 Baht pro Person, hinzu kommen 300 Baht für die Bootsfahrt auf dem Mekong im Goldenen Dreieck plus 30 Baht Land Tax beim Betreten des Laotischen Bodens auf der Insel Don Sao.



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