Hier findet ihr Informationen, Beobachtungen, Tipps von meiner Zeit in Thailand (Koh Lanta) und den von mir unternommenen Reisen. Mein Reisetagebuch und Reiseblog! Falls ihr Fragen habt, werde ich diese gerne beantworten. / Here you find information, observations and tips from my stay in Thailand and from the journeys I made. If you have any questions I am more than willing to answer them.

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Bali (13.06. - 03.07.2013)



Los ging es am Morgen des 13. Juni mit dem Minibus über Trang und Hat Yai nach Penang. Nach zwei Nächten flogen wir von Penang aus (mit Zwischenstopp in Kuala Lumpur) nach Denpasar, Bali. 

Die ersten drei Nächte verbrachten wir am Strand in Sanur im Süden. Und hier geschah das Wunder: Chang beschloss, dass Wasser und Schwimmen durchaus ihre Reize haben. Nach 8 Monaten! Während der gesamten Dauer unseres Aufenthaltes auf Bali war er überzeugter Pool-Nutzer!

Es ging weiter per Minibus. Drei Nächte in Ubud, wo wir in Nick’s Pension inmitten von Reisfeldern wohnten. Den Affenwald erkundeten wir zu Fuß gleich nach der Ankunft, danach trank ich meinen ersten Bubble Tea! 



Ansonsten buchten wir eine private Tour, um die Elefantenhöhle (Goa Gajah), den Tempel der Heiligen Wasser (Tampak Siring), den Felsen-Tempel (Gunung Kawi, die Stein-Gräber dort heißen Candi = Burg) und eine Kaffeeplantage zu besichtigen. Dort tranken wir eine Tasse des teuersten Kaffees der Welt, Luwak, ja, der den man aus den Bohnen zubereitet, die die Musangs vorher verdaut haben ... Er schmeckte stark und, tja also, aromatisch!



Zum Abschluss besuchten wir noch eine der atemberaubend schönen Reisterrassen. 



Weiter ging es mit dem Taxi nach Candidasa. Hier übernachteten wir im Hotel Nirwana, etwas außerhalb, aber sehr zu empfehlen! Auch dort buchten wir wieder eine Tour, um das Umfeld zu erkunden. Zunächst besuchten wir Tenganan, ein altes balinesisches Dorf, in dem noch Bali Aga leben, Ureinwohner Balis aus der Zeit vor der Besiedlung durch die Indonesier. Hier konnten wir den Schulkindern beim Tanztraining für die bevorstehende Vollmond-Zeremonie zuschauen. 


Dann besichtigten wir den Taman Ujung (Wasserpalast), den Königspalast (Puri Agung)von Amlapura, eine der 8 Regionen Balis, die früher selbständige Königreiche waren, und schließlich in Tirtagangga den Königlichen Swimming Pool. Wir hatten zwar Badesachen mit, aber da alle Einheimischen nur voll bekleidet badeten, wollten wir nicht in Bikini und Badehose unangenehm auffallen und verzichteten. 


Der nächste Stopp war Lovina im Norden, vorbei am Mount Batur, der zuletzt 1926 ausgebrochen ist, aber bei dem 1999 und 2000 Ascheeruptionen stattfanden. 


Während der Fahrt klärte uns unser Fahrer (wir hatten wieder ein Taxi) auf unsere Frage hin darüber auf, weshalb es auf Bali so viele Tempel gibt. (Bali wird auch die „Insel der Tausend Tempel“ genannt.) Jede Hindu-Gemeinde (ein Dorf kann aus mehreren bestehen, denn eine solche Gemeinde hat max. 500 Einwohner) beheimatet drei Tempel: den Pura Puseh (Ursprungstempel), den Pura Desa (Tempel der großen Ratsversammlung) und den Pura Dalem (Todestempel). Die Tempel sind den Göttern Brahma (Schöpfung), Vishnu (Erhaltung) und Shiva (Zerstörung) geweiht. Es gibt Familientempel, Clan-Tempel, jedes Haus hat seine drei Tempel (für die Geister der Bewohner, die Vorfahren und die Götter), jede Subak (Bewässerungsgemeinschaft), an markanten Punkten wie Straßenkreuzungen, Ortseinfahrten, heiligen Bäumen gibt es Tempel. Dann gibt es die 8 größten Tempel, die in den ehemaligen Königsreichen errichtet sind, und und und … Täglich werden an diesen Stellen Opfergaben dargebracht. Überall sieht man diese kleinen Körbchen.



Am ersten Abend in Lovina, dem 23. Juni, war „Supermond“. An jedem Vollmond findet in dem zur Gemeinde gehörenden Tempel eine Zeremonie statt, und die Besitzerin unseres Resorts (1000 Dream) lud uns zur Teilnahme ein. Das ließen wir uns natürlich nicht 2 x sagen. Frau Dian stellte uns angemessene Kleidung zur Verfügung, wir wurden mit heiligem Wasser vorbereitet (1 x durch den Priester gesegnet, 3 x aus der Hand geschlürft, dann noch 1 x gesegnet), dann durften wir die Tempelanlage betreten und unsere Opfergaben darbringen. Ein ganz besonderes Erlebnis. Und für mich der Anlass, mir ein passendes Outfit zuzulegen. 



Wieder war es Frau Dian, die mit mir auf dem Moped zur nächstgelegenen größeren Stadt (Singaraja) fuhr, damit ich dort einen Sarung (Sarong ist falsch, wie wir lernten, zumindest auf Bali) mit Bluse und Schärpe auf dem lokalen Bazar erstehen konnte. An diesem Abend gab es in dem Resort eine Feuershow. Ich nutzte natürlich die Gelegenheit, meinen neu erstandenen Sarung auszuführen. 




Allzu lange durften wir aber nicht aufbleiben, denn am nächsten Morgen mussten wir um 05:30 Uhr aufstehen, weil wir eine Bootsfahrt zum Delphin-Beobachten gebucht hatten. Es war ein herrliches Schauspiel und allemal das frühe Aufstehen wert! 




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