Dieses Mal wollten
wir Teile der Inselwelt in der Andamansee erkunden und dann über Penang und
Kuala Lumpur nach Singapur weiterreisen, um uns dort mit Freunden zu
treffen. Für die Strecke bis nach Singapur hatten wir insgesamt acht
Zwischenstopps mit jeweils zwei Übernachtungen eingeplant.
Unsere erste Station war Kho Ngai (auch Koh Hai
oder Koh Gai genannt, ca. 5 km² groß). Wir besuchten diese Insel nun zum
vierten Mal, aber zuvor waren wir immer nur auf Tagesausflügen hier gewesen.
Die Insel ist wunderschön und sehr ruhig – bis ca. 10:30 Uhr am Morgen und ab
15:00 Uhr am Nachmittag. Zwischendurch kommen Tagesgäste zu Hauf. Man kann es
ihnen nicht verdenken, denn die kleine Insel ist ein wahres Juwel. Highlight hier: Der Mondaufgang!
Kradan (Größe ca. 2,4 km²) war unsere nächste Station. Ein
Longtail-Boot brachte uns vom Strand auf Koh Ngai zur Fähre, die uns dann an
ein weiteres Longtail-Boot vor Koh Kradan „überreichte“, das uns dann an Land
brachte.
Während wir auf Koh Ngai eine sehr einfache Unterkunft gebucht hatten,
erwartete uns auf Koh Kradan der pure Luxus. Allerdings werden solche Dinge wie
Klimaanlage, Fernseher und warmes Wasser durch die Schönheit beider Inseln
sowieso nebensächlich. Wir hätten wohl auch auf Koh Kradan eine einfache
Unterkunft gebucht, so es sie denn gegeben hätte! Was auf alle Fälle ein
angenehmes Extra bei unserem Resort auf Koh Kradan war: Uns standen
Schnorchel-Equipments zur Verfügung, so dass wir das Riff vor unserer Haustür
erkunden konnten.
Auf Koh Kradan gibt es kaum Tagesgäste, denn die meisten bleiben davor:
Von unserer Veranda aus konnten wir die Boote beobachten, die die Schnorchler
am Riff absetzten. Auch hier war kurz vor 15 Uhr Schluss, die Boote brachten
die Urlauber nach Hause. Highlight auf Koh Kradan: Bei unserem Ausflug zum
Sunset Beach nahmen wir zunächst den Dschungelpfad und der wurde uns dann durch
eine 1,2 m lange grüne Schlange versperrt. Wir kehrten um und nahmen
den „normalen“ Touristen-Weg. Dass es sich bei der Schlange um eine harmlose Schmuckbaumnatter gehandelt hatte, haben wir erst hinterher raus gekriegt!
Nach zwei Tagen ging es weiter nach Koh Muk (ca.
5,5 km² groß). Die Insel liegt genau gegenüber von Koh Kradan, bei Ebbe hat man
das Gefühl, man kann zu Fuß rüber laufen. Wir nahmen aber dennoch das
Longtail-Boot!
Abendliche Ebbe auf Koh Kradan: Zu Fuß bis Koh Muk? |
In Koh Muk hatten wir eine winzige, einfache Bambushütte (für
ziemlich viel Geld) in einem der besseren Resorts (Charlie Beach Resort) gebucht, halt was für
Nostalgiker, die noch wissen, wie Urlaub in Thailand vor ca. 20 Jahren aussah :-)
Wir genossen die Tage am Pool, ließen uns endlich mal wieder massieren.
Das hiesige Highlight ist die Smaragd-Höhle, die wir allerdings schon mehrfach
besucht haben, weshalb wir dieses Mal verzichteten. Alternatives Highlight?
Unser nachmittäglicher Frucht-Shake an der Poolbar!
Noch ein Highlight: Der Sonnenuntergang |
Nächster Stopp: Koh Bulon (ca. 2 km²). Gleich
vorweg: Das Highlight hier war die Tatsache, dass sich die Insel im Vergleich
zu unserem letzten Besuch von vor 6 Jahren kaum verändert hat (das war unser 4. Besuch seit dem Jahr 2000). Bulon ist immer
noch die kleine, verträumte, abgeschiedene und himmlisch-schöne Insel, die wir
in Erinnerung hatten.
Immer noch wird der Strom erst abends eingeschaltet, es gibt allerdings mittlerweile einige
Mopeds, die den gepflasterten Verbindungsweg zwischen der Südseite mit dem
Strand und der Nordseite mit dem Chao-Leh-Dorf (Seezigeuner, die ursprünglich
aus Malaysia bzw. Polynesien stammen) benutzen.
Unser Häuschen im Pansand Resort auf Koh Bulon |
Nach zwei Tagen Nichtstun fuhren
wir mit dem Speedboot weiter nach Koh Lipe (4,5 km²). Koh Lipe ist touristisch
voll erschlossen. Als wir am Pattaya-Beach anlandeten, wimmelte es dort nur so
von Speed-Booten, Longtails, Katamaranen, … Die gesamte Länge des Strandes ist
zugebaut mit Resorts, Restaurants, Bars, Massage-Ständen.
Wir hatten ein Zimmer
am Sunrise-Beach gebucht, dessen südliche Hälfte ebenfalls sehr voll war, der
nördliche Teil ist allerdings noch etwas ruhiger und fast idyllisch.
Wir aßen
indisch und italienisch, ließen uns massieren (Chang) bzw. die Nägel machen
(ich) und waren froh, dass wir nach zwei Tagen weiterreisen konnten. Nicht ohne
dass ich einen neuen Slogan kreiiert hätte: Go happy, Koh Lipe. :-) Und das Highlight? Die
Immigration am Strand!
Ein- und Ausreiseformalitäten mit Exotik-Faktor |
Wir verließen Thailand mit der
Fähre. Die nächste Insel war Langkawi in Malaysia. Mit 478,5 km² ein wahrer
Riese im Vergleich zu den Inseln, die wir bisher besucht hatten!
Traumhaft schön! Da kriegt man richtig Lust auf Urlaub!
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