Am 15. Juli sollte es losgehen. Allerdings hatte die Condor Probleme: Der Flug war überbucht, es wurden Freiwillige gesucht, die erst am Folgetag fliegen sollten. Wir meldeten uns, denn die angebotene Entschädigung von 600 Euro pro Person gepaart mit der Tatsache, dass wir wirklich sehr viel Zeit zur Verfügung hatten, war einfach zu verlockend. Beim Borden dann noch ein zusätzlicher Bonus: Wir bekamen ein Upgrade in die Business Class – nicht schlecht. So landeten wir dann schließlich am 16. Juli abends in Fort Lauderdale.
Chang zog es mit aller Macht nach Orlando (wir hatten gerade
„Zurück in die Zukunft“ geguckt). Zwar war diese
Attraktion längst abgebaut und hatte den „Simpsons“ weichen müssen, aber das
war zweitrangig. Nach nur einer Nacht in Fort Lauderdale fuhren wir also
weiter, um die Universal Studios zu besuchen.
Zuletzt waren wir 2004 dort – und es hatte sich sehr viel verändert.
Die Stadt selbst hat ziemlich abgebaut und auch die Studios machen auf
Resteverwertung: Die „Simpsons“ waren eine Wiederaufbereitung von „Zurück in
die Zukunft“, „Desasters“ eine Aufarbeitung von „Erdbeben“. Der viel gerühmte „Harry
Potter“ steht dort, wo früher „Der weiße Hai“ stand. Die Kulissen sind
spektakulär, aber als ich die Fahrt mitmachte (Chang verzichtete), ging prompt
die Technik kaputt! Ganz schön aufregend: Eine Achterbahn im Dunkeln, die 30
Minuten vor sich hinruckelt, ohne dass man weiß, was geschehen wird. Und von
den versprochenen 3D-Effekten keine Spur …
Neu war „Transformers“ (kannten wir schon aus Singapur, wir sind aber
trotzdem bzw. gerade deshalb noch 4 x mitgefahren),
„Die Rache der Mumie“ (dito) und „Ich – Einfach Unverbesserlich“ (von den
Minions hatten wir noch nie gehört und die Wartezeit betrug um 19 Uhr noch
immer 1 Stunde, weshalb wir verzichteten). Aber alles in allem hatten wir eine
Menge Spaß!
Nach 2tägigem Aufenthalt fuhren wir weiter nach Georgia. Unser
nächster Halt war Savannah. Dort besichtigten wir den „Historischen Distrikt“
mit seinen 24 Plätzen und Chang doubelte auf der Parkbank des Chippewa Squares Forrest
Gump. (Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen: Man weiß nie, was man
bekommt.)
In diesem Pub saß schon Julia Roberts! |
Am nächsten Tag machten wir einen Tagesausflug nach South Carolina,
Charleston (früher: Charles Town). Die Boone Hall Plantation diente als Kulisse
für „Vom Winde verweht“, allerdings fanden alle Dreharbeiten in Studios statt! Und
es gibt nicht nur 12 Eichen (wie auf Tara) sondern auf der 1,6 km (!) langen
Auffahrt geschätzte 120. Dafür wurden Teile von „Fackeln im Sturm“ tatsächlich
dort gedreht. Außerdem kann man dort noch Original-Sklavenhütten (der besseren
Art) besichtigen.
Dann noch einen Abstecher in die Altstadt von Charleston und zurück ging es
nach Savannah.
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