Hier findet ihr Informationen, Beobachtungen, Tipps von meiner Zeit in Thailand (Koh Lanta) und den von mir unternommenen Reisen. Mein Reisetagebuch und Reiseblog! Falls ihr Fragen habt, werde ich diese gerne beantworten. / Here you find information, observations and tips from my stay in Thailand and from the journeys I made. If you have any questions I am more than willing to answer them.

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Sonntag, 30. August 2020

Sonnenuntergänge im August

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille:

Normalerweise sind wir um diese Jahreszeit ja nicht auf Koh Lanta, sondern sonstwo auf der Welt unterwegs (in den letzten Jahren waren wir auf Bali). Deshalb hatte ich bisher keine Sonnenuntergangsfotos aus den Monaten Juli und August. Aber zu Corona-Zeiten bleiben wir lieber in Thailand, denn wir wissen nicht, wann uns die Einreise wieder gestattet werden würde, sofern wir das Land verließen.

So habe ich nun meine Sammlung an Sonnenuntergangs-fotos komplett!

Wie es im Juli aussah, habe ich ja schon berichtet. Hier folgen nun ein paar Impressionen aus August.

Am 15. August bot sich dieses Schauspiel:



Und am 29. August sah der Himmel so aus:




Ach ja: Von Anfang September fehlen mir auch noch Sonnenuntergangsfotos. Also haben wir einen guten Grund, in Kürze nochmals in die Ozone Bar zu gehen ... 😉


Donnerstag, 27. August 2020

New Normal in Trang

Wie berichtet, waren wir vorgestern zum Gesundheits-Check-Up in Trang. Über unsere Eindrücke bezüglich des "New Normal" in Bangkok habe ich bereits gepostet. Aber von welcher Seite hat sich uns Trang gezeigt?

Wir hatten uns ein Zimmer in einem Hotel in unmitelbarer Nähe des Wattanapat-Krankenhauses gebucht, damit wir zur Einhaltung unseres Termins um 8 Uhr morgens nicht ganz so früh aufstehen mussten. Das Hotel heißt Gardenhill und hat 2 Sterne. Es ist sauber und die Zimmer sind mit allem ausgestattet, was man braucht, alles ziemlich "basic", aber für 19 Euro für 2 Personen pro Nacht kann man wirklich nicht mehr erwarten.

Beim Einchecken (mittels ChanaApp und normalem Formblatt) bekamen wir einen Beutel ausgehändigt, der Zimmerschlüssel und die Fernbedienungen für Klimaanlage und Fernseher enthielt. Die Teile waren desinfiziert worden! Das hatten wir nicht einmal in Bangkok so gehabt ...

"new normal", ob ich das cool finden soll?
Vor dem Einchecken hatten wir noch einen Abstecher zum Big C Einkaufszentrum gemacht, um ein paar Kleinigkeiten zu erstehen, die es bei uns auf der Insel zwar auch gibt, aber zu höheren Preisen. Mein Eindruck: Alles so wie gehabt, bis auf die Masken, die ca. 60% der Leute trugen, meist unterm Kinn ... (In Thailand verhält es sich seit einiger Zeit mit Masken wie mit Amuletts: Es reicht, dass man sie irgendwo am Körper trägt, damit sie Schutz bieten 😉)

Da es mittlerweile auch schon nach 19 Uhr war und die Restaurants in Trang (derzeit ?) alle um 21 Uhr schließen, machten wir uns nach dem Einchecken frisch und dann auf die Suche nach einem Restaurant. Wir hatten uns im Vorfeld schon eines im Internet ausgesucht (Guava, wir hatten Appetit auf ein Steak), allerdings konnten wir es trotz Navi nicht finden ...

Chang beschloss deshalb, Richtung Bahnhof zu fahren. Diese Entscheidung erwies sich als richtig, dort fanden wir die "Wine Corner", die sich offensichtlich an Farang-Kunden richtet. Da Farangs aber derzeit Mangelware sind, waren wir die einzigen Kunden.



Die Live-Musik war so, dass ich sie hier nicht öffentlich kommentieren möchte, aber die Burger und der Wein schmeckten und die drei Kellnerinnen kümmerten sich vorbildlich um unser Wohl.

Generell erschien uns das Leben in Trang unverändert im Vergleich zu den Vor-Corona-Besuchen. Die Restaurants für Einheimische und die Kang-Tangs waren durchweg gut besucht, die beiden Nachtmärkte, an denen wir bei unserer Suche nach einem Restaurant vorbeifuhren, ebenfalls. Wie bereits erwähnt, fehlten im Straßenbild lediglich der ein oder andere Tourist. Trang ist ja eher eine Durchgangsstation für die Weiterfahrt zu den Inseln der Provinz, sodass ich vermute, dass die Bevölkerung nicht allzu sehr unter der gegenwärtigen Situation leidet.


Mittwoch, 26. August 2020

Abstecher nach Trang - Gesundheits-Check-Up im Wattanapat-Krankenhaus

Am Montag fuhren wir nachmittags mit einem Mietwagen nach Trang, weil wir für Dienstag einen Termin im Wattanapat-Krankenhaus gemacht hatten, um uns einem kompletten medizinischen Check-Up zu unterziehen. Wir kennen das Wattanapat-Krankenhaus von früheren Besuchen. Es ist eine private Einrichtung und bietet internationale Standards.

Da wir bereits um 8 Uhr morgens in der Klinik sein sollten, wollten wir eine Nacht in Trang verbringen, denn ansonsten hätten wir diesen Termin kaum geschafft. Zwar fährt die Fähre zwischen Lanta Noy und dem Festland offiziell zwischen 6 Uhr und 22 Uhr, aber während der Regenzeit und speziell in dieser, Corona-überschatteten Regenzeit sind diese Angaben relativ. Der Fährbetrieb kann also auch erst gegen 7 Uhr losgehen und bereits um 21 Uhr enden. Da die Fahrtzeit von Lanta nach Trang einschließlich Fähre mindestens 2 bis 2,5 Stunden beträgt, reisten wir sicherheitshalber einen Tag früher für die Untersuchung an. Nur kein Stress!

Über unsere Erfahrungen im Bangkok Hospital, Bangkok, hatte ich ja bereits berichtet. Obwohl wir vor wenigen Wochen in Bangkok waren, haben wir dieses Mal den Check-Up nicht dort durchführen lassen, denn im Wattanapat-Krankenhaus in Trang läuft gerade eine Promotion: 55% auf die normalen Paket-Preise, das machte in unserem Fall mehr als 600 Euro Unterschied!  Insgesamt gibt es 5 Pakete, zwischen denen man wählen kann: Basic, Standard, Crystal, Sapphire, Diamond.


Wir hatten uns für die Sapphire-Variante entschieden, die so ziemlich alles abdeckt. Im Diamand-Paket kommt lediglich eine Zahnuntersuchung hinzu, die für Frauen 2000 Baht und für Männer 3000 Baht extra kostet. (Alle Preise Stand August 2020, warum Männer mehr für die Zahnuntersuchung zahlen als Frauen entzieht sich mir.)


Normalerweise dauert die gesamte Prozedur ca. 3,5 Stunden. Leider waren gestern sowohl der Gynäkologe als auch der HNO-Arzt erst ab dem Nachmittag anwesend, so dass wir insgesamt 7 Stunden im Krankenhaus waren, bevor alle Untersuchungen abgeschlossen waren. Dadurch hatten wir dann reichlich Zeit, unseren Essensgutschein (für jeden je 100 Baht) bei Starbucks einzulösen. Im Gegensatz zum Bangkok Hospital in Bangkok, in dem sich eine Menge Restaurants und Geschäfte befinden, bietet das Wattanapat Hospital in Trang nur diese eine Möglichkeit zum Essen. Bei Starbucks kommt man allerdings mit 100 Baht nicht sehr weit ...

Beim abschließenden Gespräch mit der uns zugeteilten Ärztin dann die gute Nachricht: Wir sind beide rundum gesund! Die ärztliche Empfehlung lautete, dass wir im nächsten Jahr wiederkommen sollen 😉

PS: Wenn ich das Bangkok Hospital, Bangkok, mit dem Wattanpat-Krankenhaus, Trang, vergleiche, dann vertun sich beide nicht viel. Das Bangkok Hospital ist um einiges größer und etwas professioneller aufgestellt, Ärzte und Krankenpfleger sprechen besser Englisch, was gerade, wenn es um medizische Fachbegriffe geht, hilfreich sein kann, aber ansonsten ist auch das Wattanapat-Krankenhaus durchaus empfehlenswert für einen Gesundheits-Check-Up.



Freitag, 21. August 2020

Strandspaziergang im August

Ich hatte schon ein paar Fotos gepostet, wie es im Juli am Strand aussah. Normalerweise sind wir um diese Jahreszeit ja nicht in Thailand, weil es in der Regenzeit einfach zu öde ist (viele Geschäfte, Hotels, Bars, Restaurants etc. sind geschlossen, man kann wegen der Strömung nicht im Meer schwimmen, der Strand ist vollkommen zugemüllt, ...) Aber dieses Jahr wollen wir Thailand wegen der Pandemie und der damit einhergehenden Notstandsverordnung nicht verlassen, weil wir nicht wissen, wann wir wiederkommen können.  Die Notstandsverordnung gilt noch (mindestens) bis Ende September, derzeit kommen die ersten Gerüchte auf, dass es für "Langzeittouristen" ab Oktober möglich sein könnte, ins Land einzureisen. Aber derartige Gerüchte gab es schon viele. Es heißt also abzuwarten.

Jetzt, im August, hat sich am Strand nicht viel verändert, aber bislang war zumindest das Wetter deutlich besser als im Vormonat.

Und hier die Fotos:



Hier mal ein Foto mit Müll ... der findet sich überall am Strand.
Letztes Mal war nur Latte mit mir unterwegs,
dieses Mal ist auch ihr (gleichaltriger!) Bruder Cappu dabei.

Ich hatte ja berichtet, dass San's Sunset Bar abgerissen wurde. Zum Schluss deshalb noch ein Foto von den Bauarbeiten, die derzeit auf dem Grundstück stattfinden. Scheint was Größeres zu werden ...



Montag, 10. August 2020

Zusammenfassung: Kurztrip nach Bangkok

Anfang August machten wir uns auf den Weg von Koh Lanta nach Bangkok. Nach 211 (!) Tagen auf der Insel war es an der Zeit für eine Abwechslung. Deshalb beschlossen wir, unseren Hochzeitstag in Bangkok zu feiern und außerdem war unsere Augenuntersuchung überfällig.

Im MBK
Hier der Überblick zu meinen Blogbeiträgen über diesen Ausflug:

3. August
Anreise von Koh Lanta

5. August
New Normal (1)
(Hotel, Nagelstudio, Massage, Restaurant, Supermarkt)

6. August
New Normal (2)
(MBK, Terminal 21, Skytrain)

7. August
Rückreise von Bangkok nach Lanta

Nachdem dieser Abstecher nach Bangkok weitaus stressfreier verlaufen war, als ich befürchtet hatte, überlegen wir nun, ob wir während der Regenzeit noch andere Inlandsziele anvisieren sollten ...

Samstag, 8. August 2020

Die Rückreise: Von Bangkok nach Lanta

Die Tage in Bangkok gingen so schnell vorbei, obwohl wir nicht wirklich viel unternommen haben. Mit 1 bis 2 Tagen mehr hätten wir wieder einmal zum Königspalast oder zu anderen Sehenswürdigkeiten gehen können, die jetzt ja kaum Besucher verzeichnen. Das wäre bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis gewesen.

Aber ehrlich: Ich hatte ein bisschen Bammel, bevor es losging. Deshalb wollten wir den Aufenthalt nicht allzu sehr ausdehnen. Auf der Insel ist ja alles recht entspannt und ich befürchtete, dass es in Bangkok stressiger werden würde. War es aber nicht!

Ich schreibe jetzt ganz bewusst nicht: Na, dann nächstes Mal. Denn ich hoffe inständig, dass es beim nächsten Mal wieder normaler sein wird, das "new normal" ist nun mal ... nicht wirklich normal, nicht mal als gewöhnungsbedürftig will ich es bezeichnen.

Gestern ging es dann vom Jasmine City Hotel per Taxi zum Don Muang. Und siehe da: Es war absolut kein Problem, ein Taxi mit Meter zu bekommen. Normalerweise versuchen die Bangkoker Taxifahrer IMMER für diese Strecke einen Festpreis auszuhandel. (Wir einigen uns i.d.R. bei 400 Baht, das sind dann ca. 40 bis 50 Baht mehr als der Meter-Preis mit Tollway-Zuschlägen, meistens fahren die Fahrer dann aber nicht den Tollway, um ihren Profit zu steigern. Wenn der Verkehr es zulässt, sei es ihnen gegönnt.)

Am Flughafen dann das Übliche, die mittlerweile bestens bekannte Prozedur: Registrierung und Temperatur-Check. Dann ging es zum Counter. Wie vor ein paar Tagen am Flughafen in Krabi, war auch hier kaum etwas los.

Beim Einchecken

Am 12. August hat die Königinmutter Geburtstag, deshalb hat
man u.a. auch am Flughafen die Möglichkeit,
sich in ein Gratulationsbuch einzutragen
Muttertag wird in Thailand übrigens am
Geburtstag der Königinmutter gefeiert.
Der Flieger von Thai Lion Air startete pünktlich, obwohl eine halbstündige Verspätung angekündigt war. Alle Plätze in der Maschine waren besetzt. Wieder gab es keinerlei Bordservice.

Auch auf dem Rückweg nach Lanta hatten wir wieder das Glück, von Freunden abgeholt zu werden. Am späten Nachmittag waren wir wieder zu Hause.

Es war ein wirklich willkommener Ausflug. Nun überlegen wir, ob wir vielleicht noch den ein oder anderen Kurztrip innerhalb Thailands machen, um so der Tristesse während der Regenzeit Abhilfe zu schaffen.

Mal sehen ...


Donnerstag, 6. August 2020

New Normal (2): Shopping Trip in Bangkok

Nachdem gestern der "offizielle" Teil unseres Bangkok-Besuches erledigt war (= Kontrolluntersuchung der Augen im Rutnin Eye Hospital) stand für heute "Shopping" auf dem Programm. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in Richtung MBK.


Die Skytrain-Station Asok liegt quasi vor der Haustür des Jasmine City Hotels, in dem wir bei diesem Aufenthalt wohnen. Um zu den Zügen zu gelangen, kann man die Kreuzung Asok - Sukhumvit mittels einer Fußgängerbrücke überqueren und erspart sich dadurch die lange Warterei an der Ampel, die irgendwie immer rot zeigte, wenn wir entlang der Straße unterwegs waren. Die Fotos vom Mittag und vom Abend entstanden auf dieser Brücke, das vom Nachmittag machte ich auf Straßenhöhe. Ich greife mit den folgenden Fotos zwar etwas vor, aber ich denke, dass es für eine Einschätzung der Situation das Richtige ist.

12 Uhr, rote Ampel (!)
19 Uhr

16 Uhr
Während auf dem Bahnsteig noch peinlichst auf Abstand, social distancing, geachtet wurde, sah es dann im Zug so aus:

Seit ein paar Wochen ist es nicht mehr Vorschrift,
innerhalb von öffentichen Verkehrsmitteln
Abstand zu wahren.
Übrigens wurde die Registrierung, das Einchecken, am Bahnhof ganz lasch gehandhabt. Wir hatten es schlicht und einfach vergessen, und da war weit und breit niemand, der uns zurück hielt und / oder darauf aufmerksam machte.

Nachdem wir an der Station "Siam" den überfüllten Zug verlassen hatten, stiegen wir auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig in einen relativ leeren Zug, um den Rest des Wegs (noch eine Station) bis zum "National Stadium" zurückzulegen.

Zuerst gingen wir in das gleich neben dem MBK gelegene Kaufhaus "Tokyu", um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Hier checkten wir mittels der ThaiChanna-App ein.  Es gab durchaus ein paar Kunden.

Überall (vor und im Tokyu) gab es wunderschöne Dekos anlässlich
des japanischen Kirschblütenfests. Die Thais hängen "Wunschzettel"
für Glück, Gesundheit und ein Ende der Krise an die Bäume.
Dann ging es weiter ins MBK, das ans Tokyu angebaut ist. Es gibt auf jeder Etage einen direkten Zugang. Man hatte uns gewarnt! Und ja: Es war teilweise gespenstisch. Ca. 30% der Läden waren geschlossen, manche Buden waren abgebaut, die Anzahl der potenziellen Kunden war überschaubar. Aber seht selbst:





Ich wollte nach inseltauglichen Kleidern schauen und nachsehen, ob ich ein paar neue Haarspangen finde. Haarspangen in Blütenform sind mein "Markenzeichen" 😉, allerdings schimmelt der Stoff aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, die auf der Insel herrscht, nach einer Weile, sodass ich regelmäßig neue brauche. Und da auf Lanta die entsprechenden Läden und Buden seit Anfang April geschlossen haben, wollte ich die Gelegenheit nutzen.

Ich habe Haarspangen in allen Farben.

Auf unserem Einkaufszettel standen Batterien und außerdem wollte ich eine Goldkette reparieren lassen, deren Verschluss seit der letzten Reparatur im Januar (!) schon wieder kaputt war.

Der Stand, an dem ich üblicherweise Haarspangen kaufe, war sogar noch da, allerdings war die Auswahl überschaubar. Eine Spange gefiel mir und ich fragte nach dem Preis. 300 Baht, das war ja mal eine Hausnummer. Im Januar hatte ich am gleichen Stand 8 Stück für 500 Baht gekauft! Trotz zäher Verhandlungen wollte die Verkäuferin nicht unter 150 Baht gehen. Ich verzichtete!

Was Kleider anbelangt, wurde ich nicht fündig, aber die Batterien waren kein Problem.

Nun zum Goldladen. Es gibt im MBK eine Menge Juweliere, die meisten konzentrieren sich auf der 3. Etage in der Nähe zum Übergang ins Tokyu-Kaufhaus. Aber sehr viele dieser Läden waren geschlossen, und selbst wenn ein Verkäufer hinter dem Tresen stand, so war das Warenangebot eher spärlich. Ich ging zu einer Dame und trug ihr mein Anliegen vor. Sie inspizierte den kaputten Verschluss und meinte, er müsse ersetzt werden. Das hatte ich mir schon so gedacht. Auf die Frage nach dem Preis antwortete sie: 2.500 Baht. Ohne rot zu werden! Im Januar hatte ich 500 Baht für den neuen Verschluss gezahlt und allein die Tatsache, dass der Goldpreis inzwischen angezogen hat, rechtfertigt wohl kaum eine derartige Preissteigerung!

Anscheinend wollen die Verkäufer den Umsatzrückgang durch eine drastische Preiserhöhung auffangen. Ohne mich. Dann trage ich die Kette halt eine Weile nicht ... (Auf Koh Lanta gibt es zwar auch ein paar Goldläden, aber dort kann man nichts reparieren lassen.)

Auf dem Heimweg schauten wir noch im Terminal 21 vorbei. In dieser Mall hat jede Etage eine Stadt zum Thema und ist entsprechend dekoriert, bis hin zur Ausstattung der Toiletten. (Hier geht es zu einem Blogbeitrag, in dem ich darüber berichtet habe.) Es herrschte etwas mehr Betrieb als im MBK, aber geschätzt waren auch hier ca. 25% der Läden geschlossen. Sonst gehen wir im Terminal 21 auch gerne ins Kino auf der 6. Etage (Hollywood). Aber da es in den letzten Monaten Corona-halber keine neuen Hollywood-Filme gab, waren im Programm nur solche älteren Datums, die wir schon kannten, und ein paar thailändische Filme.


Auch im Terminal 21 habe ich schon das ein oder andere nette Kleidchen gefunden. Nachdem ich auf der 3. Etage (Istanbul) nicht fündig geworden war, hatte ich auf der 2. Etage (London) mehr Erfolg. Die Verkäuferin war leicht dazu zu überreden, mir beim Kauf von 3 Kleidern einen Nachlass zu geben. Aber für das 4. Kleid bestand sie auf volle Bezahlung. Verstehe das, wer will. Also gab es nur drei neue Kleider.

Drei neue Inselkleidchen ...

Zurück im Hotel machten wir uns frisch und dann ging es auf eine Pizza nach nebenan ins Little Italy. Außer uns saß noch ein thailändisches Pärchen an einem der Tische, sonst gab es keine Gäste. Meine Pizza war gut, aber die Lasagne, die Chang bestellt hatte, leider nur mittelmäßig.

So, jetzt ist es aber allmählich Zeit zum Schlafen. Denn morgen fliegen wir zurück nach Lanta. Über unsere Rückreise werde ich dann in Kürze berichten.



Mittwoch, 5. August 2020

New Normal beim Bangkok-Besuch (1)

Für mich das Coolste in Sachen "new normal" bei unserem Bangkok-Kurztrip war eindeutig dieser Anblick im Aufzug unseres Hotels:

Ist das Kunst. oder kann es weg?
Ehrlich: Ich musste an der Rezeption fragen, was das sei ... Wir "Landeier" von der Insel hatten natürlich keine Ahnung. Aber ich will euch nicht lange auf die Folter spannen: Die Q-Tipps werden benutzt, um auf den Knopf für die gewünschte Etage zu drücken und dann in dem Pappbecher entsorgt. Hättet ihr es gewusst?

Unser Hotel, das Jasmine City Hotel in der Sukhumvit Soi 23, hatte wenig Gäste, was sich beim Frühstück zeigte. Im Restaurant saß außer uns am ersten Morgen nur noch eine 4köpfige Familie, am zweiten Morgen frühstückten dann diese Familie und noch ein weiteres Pärchen - alles Farangs. Das Frühstück selber war als Büffet aufgebaut, aber alle Speisen standen als Portion in kleinen, mit Folie abgedeckten Schälchen bereit, sodass niemand Servierbesteck teilen musste (außer an der Salatbar 🙍).

Am ersten Tag unseres Aufenthaltes ging es auch wie üblich zur Maniküre und Pediküre. Der Laden von Nail Plus, der sonst aus allen Nähten platzt, war mit einer weiteren Kundin außer uns praktisch leer. Wir checkten mittels der ThaiChanna-App ein, unsere Temperatur wurde überprüft, wir desinfizierten unsere Hände mit dem angebotenen Gel und ließen uns verwöhnen.


Bei der anschließenden Massage bei ChaCha das gleiche: Außer uns nur eine weitere Kundin, die sich dort eine Fußmassage gönnte, übrigens die selbe Frau, die wir bereits zuvor bei Nail Plus gesehen hatten (???). Auch hier konnten wir mit der ThaiChanna-App einchecken. Temperaturmessung und Handgel folgten auf den Fuß.

Nach der wirklich guten, 2stündigen Massage gingen wir ins Kaufhaus Robinson, wo wir wieder mit der ThaiChanna-App eincheckten, nachdem unsere Temperatur geprüft wurde und wir uns die Hände mit dem bereitstehenden Gel desinfiziert hatten. Wir wollten in der Haushaltwarenabteilung einen Eier-Piekser kaufen, denn in Lanta (oder bei Lazada) gibt es ein solches Gerät nicht und um perfekte, weich gekochte Eier hinzukriegen, braucht man es, oder nicht? * Aber wir wurden leider nicht fündig ...


Anschließend gingen wir in den Supermarkt Topps im Basement von Robinson, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Hier erfolgte das Einchecken mittels schriftlicher Angabe von Name, Rufnummer und Uhrzeit.

Wir hatten jetzt seit fast 5 Stunden ununterbrochen unsere Masken auf, Zeit, ins Hotel zurückzukehren und ein bisschen durchzuatmen, d.h. auf unserem Zimmer eine Zeitlang ohne Maske zu relaxen. Die anschließende Inspektion des Hotelpools fiel zwar zufriedenstellend aus, aber das Wetter war nicht gut. Deshalb fiel Schwimmen im Pool flach, stattdessen ließ ich mir ein Bad auf unserem Zimmer ein - die Badewanne ist eine Jacuzzi-Wanne! 😍

Es war nun an der Zeit, sich fürs Abendessen zurecht zu machen. Ein bisschen Aufrüschen musste sein, schließlich feierten wir an diesem Tag unseren Hochzeitstag! Im El Gaucho das bereits vertraute Bild: Kaum Gäste in einem Restaurant, in dem wir normalerweise nur einen Katzentisch bekommen, wenn wir ohne Reservierung erscheinen. Temperaturmessung, Handgel auch hier, das Einchecken erfolgte schriftlich.

Nachtisch und 2 x Tequila Gold gingen aufs Haus.
Danke, dem Team von El Gaucho!
Ich habe diesen Blog-Beitrag mit dem "coolsten" Anblick angefangen, ich will mit dem bislang für mich "beängstigendsten" enden - und bitte haltet mich nicht für oberflächlich, wenn ihr das lest, aber einen gewissen Symbol-Charakter kann wohl dieser Beobachtung niemand absprechen, der einmal in Thailand war:

Die 7/11-Läden in den Sois sind praktisch alle geschlossen! Und die entlang der Sukhumvit machen um 22 Uhr zu!!! Keine Kundschaft - kein Umsatz - keine Jobs. Es ist so traurig. Auch die meisten Restaurants haben nur noch bis 22 Uhr geöffnet, dabei ist die Ausgangssperre ja schon seit langem aufgehoben, aber wie gesagt: Wenn niemand kommt, warum dann ausharren?

Was es sonst noch in Sachen "new normal" zu berichten gibt, habe ich hier zusammengefasst.

PS: Über die Situation bezüglich Hotels und Taxis habe ich bereits in meinem vorherigen Post berichtet. Es ist traurig, aber nachvollziehbar, dass sich die Anzahl der Bettler im Straßenbild deutlich erhöht hat. Die Verkaufsstände entlang der Sukhumvit haben sich dagegen drastisch reduziert.

* Seit dem Lockdown haben wir unsere Frühstücksgewohnheiten geändert. Vorher aßen wir Eier eigentlich nur auswärts, jetzt bereiten wir sie uns hin und wieder zum Frühstück zu Hause zu.


Dienstag, 4. August 2020

Reisen zu Corona-Zeiten

Noch nie - zumindest nicht in den letzten Jahrzehnten - hielten wir uns so lange wie jetzt an einem Ort auf! Seit unserem Silvester-Ausflug nach Penang mit anschließendem kurzen Aufenthalt in Bangkok sind es 211 Tage, die wir derzeit auf Koh Lanta "ausharren". Es gibt Schlimmeres! Aber dennoch "juckt" es uns. Natürlich könnten wir Thailand verlassen, um nach Deutschland zu fahren und Familie und Freunde zu besuchen, aber wir könnten zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr zurück nach Thailand, nicht mal mit 14tägiger Quarantäne, denn wir zählen nicht zu den 11 Personengruppen *, denen eine Einreise bislang gestattet ist. Aber: Wir haben die Möglichkeit zu Reisen innerhalb Thailands - warum nicht nutzen?

Also entschlossen wir uns, zu unserem bevorstehenden Hochzeitstag ein paar Tage nach Bangkok zu fahren. Gleichzeitig wollten wir dort die längst überfällige Augenuntersuchung durchführen lassen.

Es gibt im Moment täglich 8 Flüge von Krabi nach Bangkok (und zurück). Zeitlich am günstigsten sind die Flüge von Thai Lion Air, denn bei den anderen Anbietern muss man auf alle Fälle zumindest auf einer Route in Krabi übernachten, weil man sonst keine Fähre mehr zwischen dem Festland und Lanta Noy erwischt.

Gestern brachten uns Freunde zum Flughafen Krabi und wir waren ziemlich überrascht, wie leer es dort war.

Beim Einchecken
Warten am Gate
Aber das Flugzeug selber war ziemlich voll, social distancing? Keine Chance ... ** Während des Fluges war es nicht möglich, irgendetwas zu kaufen, aber bei einer Flugdauer von nicht einmal 1,5 Stunden war das kein Problem.

Freunde aus Bangkok hatten uns vorgeschlagen, ab Don Muang doch ein Grab-Taxi zu buchen, um auf Nummer Sicher zu gehen. Wir hatten aber beschlossen, es darauf ankommen zu lassen und siehe da: Es war überhaupt kein Problem, ein Taxi zu bekommen, ganz im Gegenteil, es warteten wirklich Hunderte von Taxen auf ankommende Passagiere! Offensichtlich sind auch die Taxifahrer in der aktuellen Situation verzweifelt: Keine Touristen, kaum Einkommen.

Wir zogen uns unsere Wartemarke für das Taxi, konnten aber schnurstraks zum Schalter vorgehen, wo wir in die Obhut eines Fahrers übergeben wurden.

Auch der Verkehr floss problemlos dahin, und das um 6 Uhr abends.

Da die Hotels an der Sukhumvit, in denen wir üblicherweise übernachten, entweder immer noch geschlossen waren oder in ein Quarantäne-Hotel umfunktioniert wurden, hatten wir uns dieses Mal für das Jasmine City Hotel entschieden, das mit seiner Lage an der Soi 23 gerade noch so in unserem "Einzugsbereich" liegt (d.h. fußläufig zu unseren Lieblingsrestaurants und - viel wichtiger - zur Augenklinik).

Die Fahrt kostete, inklusive Tollway und Trinkgeld, 310 Baht.

Gleich nach dem Einchecken (sowohl "normal" als auch mittels ThaiChanna-App, Temperaturmessung und Hände desinfizieren obligatorisch, ebenso das Ausfüllen eines Fragebogens zu unserem Allgemeinbefinden und unserem letzten Aufenthalt) machten wir uns frisch, zogen uns um und gingen ins New Bukhara's, wo wir mit unseren Freunden zum Abendessen verabredet waren. Auf den Bürgersteigen waren nur eine Handvoll Verkaufsstände aufgebaut. Alle hatten Masken im Angebot! Allerdings gab es auch eine Handvoll Menschen, alle Farangs, die trotz Maskenpflicht ohne unterwegs waren. Die Polizei guckte weg ...

Nun sind wir gespannt, was wir in den nächsten paar Tagen erleben werden. Wie ist das "new normal" in Bangkok? Hier geht es zu meinem Bericht darüber ...




* Insgesamt sind es ab dem 1. August 11 Personengruppen, denen eine Einreise nach Thailand gestattet ist, nämlich:

  1. Thailändische Staatsbürger
  2. Personen mit Ausnahmegenehmigung und solche mit einer Einladung seitens des Staates
  3. Diplomaten (mit Ehepartner und Kindern)
  4. Lieferanten von Waren (die unmittelbar nach Ablieferung wieder ausreisen müssen)
  5. Besatzungsmitglieder von Flugzeugen
  6. Ausländer, die einen thailändischen Ehepartner oder thailändische Eltern haben oder ein Kind eines Thais sind
  7. Ausländer mit einer permanenten Aufenthaltsgenehmigung für Thailand (zusammen mit Ehepartner und Kindern)
  8. Ausländer mit Arbeitsgenehmigung (zusammen mit Ehepartner und Kindern)
  9. Zugelassene Studenten an einer thailändischen Bildungseinrichtung (mit Eltern oder Erziehungsberichtigten)
  10. "Medizintouristen" mit Angehörigen
  11. Elite Card - Inhaber
Alle Personengruppen müssen die Einreise zunächst beantragen, die entsprechenden Dokumente beschaffen und unterliegen nach der Einreise einer 14tägigen Quarantäne, deren Kosten von Ausländern selbst getragen werden müssen.

** Die Verpflichtung der Airlines, nur einen Teil der Sitze im Flugzeug zu belegen, wurde vor 4 Wochen aufgehoben.

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