Nach einem faulen Nachmittag am Pool ging es dann am
nächsten Morgen von Lovina aus nach Munduk. Dort hatten wir uns mitten im
Dschungel in den Melanting Cottages eingebucht. Gleich nach dem Einchecken
machten wir uns auf den Weg zu dem berühmten Wasserfall, vorbei an Kakao- und
Kaffeesträuchern, Nelkenbäumen und Bambushainen.
Am nächsten Tag fuhren wir zu den Zwillings-Seen (Danau Buyan
und Danau Tambligan). Bis zum Jahr 1818 bildeten diese ein einziges Gewässer,
dann wurden durch einen Erdrutsch zwei daraus.
Anschließend gönnten wir uns
noch eine Aromatherapie-Massage und am Abend versuchte ich, den spektakulären
Sonnenuntergang von unserer Veranda aus mit der Kamera einzufangen.
Schon stand die letzte Etappe unserer Bali-Rundreise an:
Zurück nach Sanur. Über Bedelung mit der Tempelanlage Ulun Darun Beratan (eine
der großen 8). Dort fand gerade eine Zeremonie statt, sodass der Besuch für uns
besonders reizvoll war.
Der nächste Stopp war der Pura Taman Ayun und dann ging es
zu dem wohl berühmtesten Tempel Balis, dem Tanah Lot. Wir trafen am frühen
Nachmittag ein und wir waren schockiert: Es herrschte die absolute
Jahrmarktsatmosphäre! Ich will gar nicht wissen, was hier bei Sonnenuntergang
abgeht!
Gegen 16 Uhr waren wir an diesem Tag wieder in Sanur.
Zum krönenden Abschluss der Reise fehlte jetzt eigentlich
nur noch eines: Eine balinesische Tanzdarbietung. An einer solchen durften wir
an unserem letzten Abend auf der Insel teilnehmen.
Auf unserer Reise haben wir sehr viel gesehen, und vieles
mussten wir auslassen. Hier die von uns gewählte Routenführung:
Bali liegt 8° südlich vom Äquator und hat ca. 4 Mio.
Einwohner. Die Bevölkerungsdichte ist fast 3 x so hoch wie die in Deutschland. Trotzdem
wirkt die Insel nicht übervölkert, sie ist landschaftlich wunderschön und
abwechslungsreich, die Menschen sind freundlichen und aufgeschlossenen. Im
Süden findet man ein paar Strände, dafür ist es dort auch ziemlich überlaufen
und die Verkäufer nerven. (Nicht umsonst nennt man Bali auch das Mallorca
Australiens.) Aber der Osten, der Norden und das Landesinnere sind noch nicht ganz
so touristisch und landschaftlich herrlich, auch ohne Strände.
Es ist schwierig, sich nicht von Kultur und Kult überwältigt
zu fühlen. Die Menschen sind sehr in ihren Traditionen verhaftet, es vergeht
kaum ein Tag, an dem nicht eine Zeremonie anstünde.
Obwohl in Indonesien der
Islam Staatsreligion ist, sind mehr als 90% der Einwohner Balis Hindus.
Die Preise ähneln denen in Thailand, teilweise sind sie
sogar günstiger. Die Verständigung ist einfacher als in Thailand, die Mehrheit der Bevölkerung spricht gutes Englisch. Dennoch wäre Bali für uns keine Alternative. Warum? Das Essen
ist weniger schmackhaft und weniger abwechslungsreich!!!
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