Hier findet ihr Informationen, Beobachtungen, Tipps von meiner Zeit in Thailand (Koh Lanta) und den von mir unternommenen Reisen. Mein Reisetagebuch und Reiseblog! Falls ihr Fragen habt, werde ich diese gerne beantworten. / Here you find information, observations and tips from my stay in Thailand and from the journeys I made. If you have any questions I am more than willing to answer them.

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Samstag, 23. Dezember 2017

Frohe Weihnachten aus Koh Lanta!

Ich wünsche allen meinen Lesern schöne Feiertage. Thais feiern die Feste wie sie fallen, deshalb sind die Geschäfte, Restaurants, Resorts und Bars auch weihnachtlich geschmückt. Selbstverständlich kann man auch Weihnachtsdekoration, künstliche Tannenbäume und weihnachtlich bedrucktes Geschenkpapier kaufen.

Und hier ein paar Eindrücke von der Deko auf der Insel:

Bei N and N am Long Beach.
Der kleine Natt will lieber spielen als aufs Foto.
Im Lanta Mart, Saladan.
Bei Krua Kritsana, Long Beach.
Wer mag ein Weihnachtsstirnband? (Raan Lung Taat, Long Beach)
Nein, kein Adventskranz. Die Deko in einer Strandbar 😏

Ach ja, sollte ich vielleicht noch dazu sagen: Wir haben keine Weihnachtsdeko in unserem Haus 😏

Dienstag, 19. Dezember 2017

Alltag auf Koh Lanta

Wir sind jetzt schon die sechste Saison auf Koh Lanta, dabei war unser Aufenthalt hier ursprünglich für zwei Jahre gedacht. Gut, dass es jetzt heißt: Ende offen ...

Immer wieder werden wir gefragt: Was macht ihr denn so den ganzen Tag? Wird euch denn nicht langweilig?

Ich habe vor ziemlich genau zwei Jahren schon einmal über unseren Tagesablauf auf der Insel gepostet: Teetrinken nach dem Aufwachen, E-Mails checken, Nachrichten online lesen, frühstücken, mit den Hunden und Katzen unserer Nachbarin spielen, meine Blumen versorgen, Handwäsche erledigen, ein bisschen aufräumen, ein paar Vokabel lernen, die nächste Reise weiter vorbereiten, ..., irgendwie vergeht der Tag sehr schnell!

Aber hier jetzt etwas zu einer typischen Woche auf der Insel:

Nach wie vor gehen wir einmal die Woche zum Einkaufen ins Dorf. Es muss nicht unbedingt der Samstag sein, inzwischen sind wir etwas flexibler 😏. Heute ist Dienstag und wir waren heute in Saladan.

Die 4,5 km von unserem Haus bis ins Dorf legen wir üblicherweise zu Fuß zurück. Und heute gab es unterwegs reichlich Abwechslung:

Wie jedes Jahr um dieses Jahreszeit hat der Flugdrachenverkäufer am Klong Dao wieder seinen Stand aufgebaut.

Der Drache heißt auf Thai "Wow" = ว่าว
Ich hatte ja ausführlich über die Kunst des Drachensteigens auf Bali berichtet. Hierzulande ist es einfach nur ein Spaß!

Ein Stück weiter die Straße entlang in Richtung Saladan habe ich mich dann richtig erschrocken, als sich der Reiher neben mir plötzlich bewegte. Ich dachte, er sei aus Plastik, denn diese Art von Dekoration vor Häusern und Läden ist hier nichts Ungewöhnliches.


Aber bei diesem Exemplar handelte es sich um einen lebendigen Vogel. Warum hatte er sich nur auf die Straße verirrt?

Frühstück gab es dann bei Nang Sabai und anschließend gönnten wir uns bei Wan & Nok am Pier einen Foot Scrub, denn dort kitzelt die Prozedur am wenigsten.

Danach erledigten wir unsere Einkäufe und fuhren dann mit dem TukTuk nach Hause, denn damit Milch, Wurst und Käse durch die Hitze nicht leiden, müssen sie schnell in den Kühlschrank.

Ein weiterer Tag ist jede Woche für einen ganztägigen Strandaufenthalt reserviert. Es gibt Frühstück bei Somewhere Else, Strandspaziergänge, ein bisschen im Meer schwimmen, lesen, und am Nachmittag dann eine Massage bei Pratee.

Einmal pro Woche gehe ich auf den Markt, entweder montags oder samstags, denn an diesen beiden Tagen findet der Markt in unserer Nähe statt.

Zwischendurch machen wir dann immer mal wieder einen Spaziergang am Strand oder lassen uns massieren, wir treffen uns mit Freunden oder der ein oder andere Bekannte schaut bei uns vorbei, wir genehmigen uns einen Sundowner am Strand, ...

Und jeden Abend die Frage: Was wollen wir zu Abend essen? Denn davon abhängig ist dann ja die Entscheidung, wo wir zu Abend essen ... Thailändisches Essen (ca. 5 x die Woche) gibt es i.d.R. bei Krua Kritsana, im Schnitt alle 7 - 10 Tage gibt es Pizza bei Mr. Wee oder gegrilltes Hühnchen im Isaan-Restaurant, hin und wieder ein Rinderfilet im Red Snapper oder indisches Essen im Maharaja oder nach dem Sundowner eine Gata Ron (Heiße Pfanne = flambiertes Gemüse mit Fisch, Krabben, Hühnchen oder Fleisch) oder Fisch bei Funky Fish.

 Mit Knoblauch und Pfeffer frittierter Barrakuda.
Ein Bekannter besorgte letzte Woche den Fisch
auf dem Markt und ließ ihn dann bei Funky Fish
für 100 Baht zubereiten. Wir waren eingeladen.

Fazit: Nein, uns wird nicht langweilig!








Freitag, 8. Dezember 2017

Was tun auf Koh Jum?

Relaxen! Viel mehr kann man auf Koh Jum (sprich: Koh Dschamm) auch nicht tun. 😏 Oder vielleicht doch?



Klar, auf einigen Seiten wird die Besteigung des höchsten "Berges", des etwas mehr als 400 m hohen Mt. Pu, als Aktivität vor Ort empfohlen. Bei der Hitze und dem Zustand der Wege sollte man sich das m.M.n. aber gut überlegen.

Ausflug per Longtail-Boot nach Koh Phi Phi? Wieder: Klar! Um mit gefühlten tausenden anderer Touristen am Maya-Beach um einen Stehplatz zu kämpfen? Nein, danke.

Einen Kaffee in einem der Restaurants in einem der Dörfer trinken und Leute gucken. Hä? Sorry, wir sind von unserem Resort aus die ca. 1200 m ins Baan Ting Rai spaziert und es war nicht gerade so, dass uns ein nettes kleines Café erwartet hätte. Es gibt einige, typisch thailändische Restaurants und einen kleinen einigermaßen gut sortierten Supermarkt. Aber im Dunkeln würde ich den Weg, der nur zur Hälfte ausgebaut ist, nicht gehen wollen.

An der Kreuzung im Baan Ting Rai
So sieht der Großteil des Weges aus. Da würde ich nur sehr
ungern mit Moped oder Auto lang fahren.
Koh Jum bietet sich an, wenn man Ruhe sucht, die Seele baumeln lassen will. Als Aktivitäten auf der Insel empfehle ich deshalb:
  • Strandspaziergänge, 
  • das Baden im Meer oder im Pool (nur wenige Resorts haben einen), 
  • Schaukeln in der Hängematte,
  • ein gutes Buch lesen,  
  • sich eine Massage am Strand gönnen,
  • über das üppige Grün der Landschaft staunen,
  • einen Sundowner mit herrlichem Blick auf Koh Phi Phi trinken,
  • frisch gegrillten Fisch am Strand genießen.  


Ich finde, das klingt alles sehr gut, nach Entspannung pur. Wer also Stress abbauen möchte, zur Ruhe kommen will, der ist auf Koh Jum genau richtig. Wer abwechslungsreiche Tage und Partys bei Nacht möchte, dessen Wahl sollte nicht unbedingt auf Koh Jum fallen.


Donnerstag, 7. Dezember 2017

Kurztrip nach Koh Jum - Anreise

Endlich haben wir es wahr gemacht! Koh Jum (sprich: Koh Dschamm) liegt quasi vor unserer Haustür, auf halber Strecke zwischen Lanta und Krabi und wir wollten uns die kleine Insel, deren nördliche Hälfte auch unter dem Namen Koh Pu (Krabbeninsel) bekannt ist, immer schon mal anschauen. Diese Woche war es dann soweit.

Der Strand in der Ting Rai Bay am nördlichen Ende von Koh Jum,
also eigentlich auf Koh Pu
Gestern warteten wir um 07:40 Uhr vor dem kleinen Reisebüro bei uns um die Ecke auf den Pick-Up-Truck, der uns zum Pier nach Saladan brachte, wo wir die 08:30 Uhr - Fähre nach Krabi bestiegen.

Da wir bei Every One Stammkunden sind, kriegen wir Sonderpreise.
Das Ticket Lanta - Koh Jum kostet übrigens genauso viel wie das Ticket Lanta - Krabi, nämlich je nach Anbieter 350 oder 400 Baht, obwohl nur die halbe Strecke zurückzulegen ist.

Eigentlich hätten wir ja lieber die Fähre um 11:30 Uhr genommen, von wegen ausschlafen und so. 😏 Da die Saison ja längst begonnen hat, sollten theoretisch täglich zwei Fähren verkehren. Praktisch allerdings sieht es so aus, dass nicht genügend Touristen vor Ort sind. Da sich der Einsatz von zwei Fähren deshalb noch nicht lohnt, gibt es halt täglich nur eine. T.I.T.: Hierzulande ist man flexibel.

Nach einer Stunde Fahrzeit näherten wir uns der Insel. Am südlichen Ende legte die Fähre einen Stopp ein. Die Longtail-Boote mit den abreisenden Touristen warteten schon. Sobald diese an Bord waren, stiegen die ankommenden Gäste auf die Boote und wurden nach Koh Jum gebracht. Der zweite Stopp war dann am nördlichen Teil der Insel. Hier wiederholte sich das Ganze: Die Longtail-Boote bringen die abreisenden Touristen und laden die ankommenden auf, um sie zu den jeweiligen Resorts zu bringen. Hier stiegen auch wir um, denn das Resort, das wir gebucht hatten, das Koh Jum Resort, liegt in der Ting Rai Bay, einer der Strände am nördlichen Teil der Insel. (Die beiden anderen Strände im Norden sind der Ao Si, südlich von der Ting Rai Bay, und der Lubo oder North Beach, nördlich von der Ting Rai Bay. Der südliche Teil der Insel hat zwei Strände: der Golden Pearl Beach und der Andaman Beach.)

Übrigens: Wer noch kein Resort gebucht hat, zahlt für die Longtail-Bootsfahrt stolze 100 Baht, um ans Ufer gebracht zu werden.

Die Longtail-Boote der Resorts kommen zur Fähre.
Die Passagiere steigen um.
Die Fähre setzt ihren Weg in Richtung Krabi fort, die Longtail-Boote
steuern das Ufer an.

Beim Anlegen heißt es dann: Hose hochkrempeln, denn die letzten Schritte watet man durchs Wasser ans Ufer.

Koh Jum ist auch von Krabi aus zu erreichen. Die Fähre fährt dort ab dem Chao Fah Pier um 11:30 Uhr, in der Hauptsaison gibt es eine zusätzliche Verbindung um 14:00 Uhr.

Was wir in Koh Jum unternommen haben, erfahrt ihr hier.



Sonntag, 3. Dezember 2017

Einen schönen 1. Advent

Hier ist zwar nichts von Weihnachtsstimmung zu spüren (bislang steht noch in keinem Restaurant ein Weihnachtsbaum), aber trotzdem:


Wir kommen aber auch ganz gut ohne Glühwein aus 😏

Dienstag, 28. November 2017

Anekdote am Rande: Mein neuer genialer Toaster

Ja, ich weiß. Ihr werdet den Kopf schütteln und denken, ich spinne, wenn ihr diesen Beitrag lest, aber ich muss es einfach los werden:

Ich habe einen neuen Toaster und der hat einen Deckel!



So, what? Tja, Thailand-Kenner haben vielleicht sogar schon eine Vermutung und euch anderen sei gesagt: Der Deckel ist genau das Richtige für hiesige Verhältnisse. In der Gebrauchsanweisung wird er zwar als "Staubschutz" beschrieben, aber ich sage euch, es handelt sich eindeutig um einen Gecko-Schutz! Denn die Tierchen haben - warum auch immer - eine ausgesprochene Vorliebe für Übernachtungen in Toastern!

Während der ersten Zeit in Thailand passierte es ein paar Mal, dass morgens, sobald ich den Toaster einschaltete, ein total verstörtes Gecko mit angekokelten Füßchen daraus hervorhuschte. 😊

Ich habe mir deshalb sehr schnell angewöhnt, den Toaster nach Gebrauch mit einem Tuch abzudecken. Und das ist jetzt nicht mehr nötig!

Also ehrlich: Ich finde meinen neuen Toaster cool. 😏


Samstag, 18. November 2017

Rauchen verboten! (1)

Das Rauchverbot an thailändischen Stränden gilt seit dem 1. November auch für Koh Lanta, genauer: für den Klong Dao und den Long Beach (Pra Ae). Es drohen Strafen von bis zu 100.000 Baht oder sogar 1 Jahr Gefängnis, wenn man dieses Verbot missachtet. An den beiden Stränden sollen "Raucherzonen" eingerichtet werden. Am Long Beach habe ich allerdings noch keinen solchen Bereich entdeckt.

Hintergrund: Bei Säuberungsaktionen an einigen Stränden wurden bergeweise Zigarettenstummel eingesammelt. Dieser Art der Umweltverschmutzung will man einen Riegel vorschieben.

Am Pra Ae darf seit dem 1. November nicht mehr geraucht werden.

E-Zigaretten sind ja in Thailand seit 2014 bereits verboten. Auch hier gibt es drastische Strafen: Nutzer können zu Gefängnisstrafen von bis zu 5 Jahren verurteilt werden, Hersteller sogar von bis zu 10 Jahren. Darüberhinaus können auch noch Geldstrafen verhängt werden.

Was mich wundert:

Es gibt jede Menge Touristen, die sich nicht an dieses Rauchverbot am Strand halten. Woran liegt das? Wahrscheinlich daran, dass die Strafen erst ab Februar 2018 verhängt werden sollen. T.I.T.

PS: Der Link oben führt zu einem Artikel, in dem alle Strände aufgeführt sind, für die das Verbot gilt.



Donnerstag, 9. November 2017

Abends am Strand

Neben Funky Fish gibt es am Long Beach noch eine weitere Möglichkeit, ordentliche Cocktails zu trinken: San's Sunset Bar. Hier gibt es sogar eine Happy Hour! Und natürlich spektakuläre Sonnenuntergänge 😉






Nachdem wir unsere Mojitos ausgetrunken hatten, gingen wir am Strand entlang zu Mr. Wee. Es war mal wieder soweit: nach mehreren Wochen thailändischem Essen war es Zeit für ein Pizza!



 

Samstag, 4. November 2017

Loy Krathong 2017

Dieses Jahr war bereits früh im November Vollmond. Deshalb fand Loy Krathong, das Lichterfest, schon sehr früh statt, am 3. November. Auf Lanta sind noch nicht viele Touristen unterwegs, ein Teil der Resorts und Bars an den Stränden ist auch noch geschlossen. Die Regierung will, dass das Trauerjahr um den verstorbenen König "sanft" zu Ende geht und deshalb wurden Himmelslaternen und Feuerwerk sowie ausgelassene Partys zum Vollmondfest untersagt.


Die Party für die Inselbewohner fand dieses Jahr auch nicht in Oldtown statt, sondern im Park am Long Beach (neben dem Casuarina Beach Resort). Leider war das Wetter eher durchwachsen, aber wir setzten trotzdem unser Blumenkörbchen aufs Wasser.

Montag, 30. Oktober 2017

Die Zivilisation schreitet voran.

Vorgestern bin ich nach Saladan gegangen (ja, Chang und ich gehen die rund 4 km von unserem Haus am Long Beach bis ins Dorf zu Fuß!) und auf dem Rückweg bemerkte ich eine Ampel!


Die erste auf Koh Lanta ...

Na ja, eigentlich ist es ja eher eine blinkende Anzeige vor der Moschee am Klong Dao, aber der Anfang ist gemacht. Oder sehe ich das zu pessimistisch?


Freitag, 27. Oktober 2017

Sandelholzblumen - Ein letzter Gruß für einen großen König

Eigentlich wollten wir mit unseren Freunden den Lanta Tempel in Oldtown aufsuchen, um am gestrigen 26. Oktober gemeinsam mit Millionen Thais und Zehntausenden von Ausländern in Thailand dem verstorbenen König Bhumipol die letzte Ehre zu erweisen. Am Vorabend informierte mich Djäo jedoch, dass sie und ihre Familie lieber nach Krabi fahren wollten, denn im dortigen Thara Park stehe eine der 85 offiziellen Nachbildungen des Bangkoker Krematoriums. Dort sei die Zeremonie bestimmt schöner.

Um 7 Uhr morgens fuhren wir von Lanta aus los, denn vor dem Beginn der offiziellen Feierlichkeiten wollte Djäo noch einige Dinge im Makro und Big C einkaufen. Wenn man schon mal in Krabi ist ...

Aber zuvor mussten wir noch unsere Schuhe wechseln, Djäo bestand darauf, dass wir statt der schwarzen Sandalen geschlossene Schuhe trugen, so stand es ja auch in den Veröffentlichungen zum offiziellen Dress Code. Changs dunkelblaue Bluejeans nickte sie allerdings ab, obwohl der offizielle Dress Code Bluejeans untersagte. Nur, Chang hat hier auf Lanta keine dunklere Hose, und Shorts, selbst schwarze, waren für Männer, die an der Zeremonie teilnehmen, auch verboten (ganz abgesehen davon, dass Chang Shorts höchstens am Strand trägt oder wenn wir nach Saladan laufen, um dort einzukaufen).

Nach der Shopping-Tour gab es Lunch im Foodcourt von Big C und dann fuhren wir zu einem der Parkplätze in der Nähe des Thara Parks, um von dort mit einem an diesem Tag kostenlosen Taxi-Shuttles zum Park zu gelangen.

Kurz nach 13 Uhr trafen wir ein.

Personen- und Taschenkontrolle am Eingang zum Park
Es waren schon sehr viele Menschen vor Ort, die auf den Beginn der Zeremonie warteten. Was mir sofort auffiel, war die gute Planung und Organisation: Es gab jede Menge Helfer, die meisten natürlich Soldaten, aber am auffälligsten waren die vielen Pfadfinder, denn der verstorbene König war ja auch höchster Pfadfinder Thailands gewesen. Außerdem gab es auch viele Krankenschwestern und -pfleger, die eine Erste-Hilfe-Station besetzt hatten.

Direkt am Eingang:
Ein Pavillon mit Bildern aus dem Leben des Königs.
Drei der allgegenwärtigen Helfer
Außerdem waren mehrere große Zelte aufgebaut, in denen die Besucher warten und / oder sich ausruhen konnten.

Wir warten gemeinsam mit unseren Freunden in einem der
Zelte für Besucher.
Für die Ehrengäste und Mönche gab es auf beiden Seiten des Schreins separate Zelte. Mehrere Großleinwände zeigten Live-Übertragungen der Zeremonien in Bangkok und für Aufführungen am Abend war eine große Bühne aufgebaut.

Um 14 Uhr war es soweit. Alle Besucher stellten sich in geordneten Reihen vor dem Schrein auf. Es waren nach meiner Schätzung zu diesem Zeitpunkt ca. 20.000 Menschen anwesend.


Zwischendurch mussten die Wartenden sich alle setzen.
Warum habe ich nicht verstanden.
Es folgten nun einige Ansprachen und die Mönche intonierten Gebete. Gott sei Dank hatte sich die Sonne mittlerweile hinter dichten Wolken versteckt, sodass die Hitze leichter zu ertragen war. Die Pfadfinder gingen durch die Reihen der Wartenden und verteilten gekühles Wasser und Saft. Einige der Krankenschwestern verschenkten Inhaler und kleine Fläschchen mit kühlenden Duftölen.

Währenddessen bewegten wir uns langsam vorwärts in Richtung des Schreins. Die ganze Zeit wurden die Menschenmassen durch die Helfer, Pfadfinder und Soldaten, gelenkt und verteilt.

Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Vorplatz zu dem Schrein. Und hier wurde Chang seine Kleiderwahl zum Verhängnis. Er durfte nicht weiter, Bluejeans waren nun mal nicht gestattet. Er musste seitlich am Vorplatz vorbei, um dort auf Djäo und ihre Familie und mich zu warten.

Ich durfte durch die letzte Absperrung zum Vorplatz und mir aus einer Schale eine Sandelholzblüte nehmen.

Symbolfoto. Auf demVorplatz durfte nicht fotografiert werden.
Auch der Vorplatz selber und der Schrein fielen unter das Fotografierverbot.
Auf dem Vorplatz warteten jeweils 9 Personen in 9 Reihen vor dem Schrein. Sobald die vorderste Reihe der Gäste ihre Blüten in die dafür vorgesehenen Opferschalen gelegt und den Platz verlassen hatte, durften die nächsten 9 Personen durch die Absperrung.

Das Ablegen der Blüte erfolgte mit militärischer Präzision: Ein Herr in schneeweißer Uniform gab die Kommandos: Vortreten - Ablegen - Verbeugen (Männer) / Knicksen (Frauen) * - Umdrehen - Wegtreten.

Sobald die Schalen gefüllt waren, wurde der Ablauf unterbrochen, damit Damen in schneeweißer Uniform diese abtransportieren konnten, nachdem sie vorher mit einem weißen Tuch abgedeckt worden waren. Gleichzeitig wurden neue, leere Schalen aufgestellt.  **

Es war für mich ein wunderschönes Gefühl, dass ich bei dieser Zeremonie dabei sein durfte und so dem verstorbenen König und den Menschen in meiner Wahlheimat Respekt zollen konnte.

Wir machen uns auf den Heimweg.
Satang darf noch eine Runde auf den Stepper,
bevor es wirklich los geht.
Da wir noch eine zweistündige Heimfahrt vor uns hatten, verzichteten wir auf die Teilnahme an den anschließenden Aufführungen. Aber beim Verlassen des Parks konnte ich noch einen Blick auf eine Gruppe von Tänzerinnen erhaschen, die in Richtung der Bühne unterwegs war.


Gegen 17 Uhr stiegen wir wieder in ein kostenloses Taxi-Shuttle, das uns zum Parkplatz zurückbrachte. Kurz vor 19 Uhr waren wir dann zu Hause auf Lanta. Es war ein langer, ein guter Tag!

Die eigentliche Einäscherung, die am Abend in Bangkok stattfand, sahen wir uns dann im Fernsehen an.


* Staatsbedienstete in Uniform (sowohl Männer als auch Frauen) salutierten nach dem Ablegen der Sandelholzblüten.

** Die Sandelholzblüten wurden später verbrannt, die Asche in den Fluss gestreut.


Dienstag, 24. Oktober 2017

Abschied von König Bhumipol

Die Zeremonien zum Abschied von dem geliebten und hoch verehrten König Bhumipol, der am 13. Oktober 2016 verstorben ist, werden fünf Tage dauern: Vom 25. Oktober bis zum 29. Oktober sind in Thailand dieses Jahr Feiertage, am 26. Oktober findet die Einäscherung statt.

Auch auf Lanta werden wir gemeinsam mit Freunden den Tempel besuchen, um dem verstorbenen König die letzte Ehre zu erweisen. Davon mehr hier.

Bereits jetzt findet man überall entlang der Straße von Saladan nach Long Beach gelbe Ringelblumen, die zu Ehren des Königs gepflanzt wurden. Vermutlich werden auch vor den Häusern und Geschäften im restlichen Lanta solche Blumen zu finden sein. Seit dem Todestag von König Bhumipol tragen die Thais auch wieder Trauerkleidung und / oder eine schwarze Schleife. Chang und ich machen das ebenfalls. (Die Staatsbediensteten trugen das ganze letzte Jahr über Trauerkleidung.)

An der Straße nach Saladan
König Bhumipol regierte Thailand 70 Jahre lang, er war ein geschätzter, fürsorglicher Regent. Mehr als 12 Millionen Menschen haben das Trauerjahr genutzt, um sich von ihm in Bangkok, wo er aufgebahrt war, zu verabschieden.

Für die Einäscherung wurde ein goldenes Krematorium errichtet, eine Nachbildung des mythischen Bergs Meru, der für Buddhisten und Hindus das Zentrum des Universums ist.

Bild aus "Tages-Anzeiger", Schweiz
Nachbauten des Krematoriums finden sich in allen Provinzen Thailands. Wer nicht in Bangkok sein kann, wird versuchen, am 26. Oktober während der offiziellen Zeremonie an einem dieser Nachbauten einer zeitgleichen Trauerfeier beizuwohnen.


Freitag, 20. Oktober 2017

Zurück auf Lanta

Seit drei Tagen sind wir schon wieder zu Hause, aber ich arbeite noch immer an meinem Bali-Blog und auch über den Aufenthalt in Singapur will ich noch etwas mehr berichten ... Und natürlich müssen wir auch wieder "ankommen", also erst einmal nur ein kurzes, allgemeines Posting.

Aber ja, wir sind zurück! Endlich!

Am ersten Abend ging es - natürlich - zum Abendessen gleich zu Krua Kritsana, und auch am zweiten und dritten Abend 😋, schließlich müssen wir alle unsere Lieblingsgerichte durchprobieren, wieder entdecken.

Eine Massage und der Großeinkauf in Saladan standen dann am ersten Tag auf dem Programm und anschließend ging es zum Strand. Bei Funky Fish bestellte ich mir einen Strawberry Daiquiri als Sundowner, und bekam gleich noch einen Rainbow Cocktail aufs Haus: "Welcome back, Khun Dokbua!"


Eine in jeder Hinsicht süße Begrüßung
Wir haben natürlich auch bereits alle unsere Freunde und Bekannten begrüßt und bei der Gelegenheit haben wir auch gleich zwei neue Erdenbürger willkommen geheißen: Khun Kritsana ist zum zweiten Mal Oma geworden, die kleine Fo-Gatt ist gerade mal 17 Tage alt, und Khun Dui, der Mitbesitzer von Somewhere Else, hat einen zweiten Jungen bekommen, Kapp-Tann.

Khun Süah, der stolze Opa, mit Fo-Gatt
Es ist so gut, wieder daheim zu sein!

Freitag, 13. Oktober 2017

Unterwegs im Sommer 2017

Wir hatten volles Programm - und ich habe auf anderen Blogseiten berichtet.

Ab Juli waren wir in Deutschland.


Anfang August waren wir in der Türkei, neben Sightseeing mit Freunden, die Istanbul zum ersten Mal besuchten, war das wichtigste Ereignis die Hochzeit meines Sohnes.


Den Rest des Monats verbrachten wir wiederum in Deutschland. Wir verließen das Land Mitte September in Richtung Bali (mit Zwischenstopps in Bangkok und Singapur).


Es war ein spannender Sommer, aber es ist gut, wieder zu Hause zu sein.


Sonntag, 17. September 2017

Der betrunkene Kobold - The Drunken Leprachaun

Wir sind nicht die großen Bargänger, aber seit das Drunken Leprachaun direkt gegenüber vom Manhattan Hotel, also dem Hotel, in dem wir i.d.R. in Bangkok wohnen, eröffnet hat, wollte ich unbedingt dorthin.


Zugegeben: Der Grund war alles andere als politisch korrekt. Denn - nomen est omen - vor der Bar spazierten "kleine Leute" in grasgrünen Anzügen und farblich passenden Zylindern herum, um Kunden anzulocken.

Endlich war es soweit! Wir waren in der Stimmung, noch einen Absacker zu nehmen und statt in die  Hotelbar zu gehen, die nicht sehr einladend ist, denn sie ist offen zur Lobby hin, lenkten wir unsere Schritte nach gegenüber, ins Drunken Leprachaun.


Enttäuschung: Keine "kleinen Leute" weit und breit ...

Aber der Cocktail schmeckte und die Live-Musik von John Cannizzaro war wirklich gut - obwohl, wieso spielt ein in New Orleans geborener Musiker eigentlich Original Irish Music in einem Irish Pub in Bangkok???





Samstag, 16. September 2017

Medizintourismus und ärztliche Betreuung in Bangkok

Medizintourismus in Bangkok ist ein bekanntes Phänomen. Patienten und auch deren Familienangehörige können mit Rundum-Betreuung rechnen. Aber auch normale ärztliche Leistungen findet man hier vom Feinsten.

Wir haben dieses Mal bei unserem Aufenthalt einen kompletten Check-Up machen lassen. Es war mal wieder Zeit dafür. Unsere Auslandskrankenversicherung zahlt diese Untersuchung zwar nicht, aber für uns sind diese regelmäßigen Kontrollen trotzdem eine Selbstverständlichkeit.

Wir hatten per E-Mail einen Termin im Bangkok Hospital gemacht und als wir dort ankamen, wunderten wir uns erst einmal: Das ist ein Krankenhaus? Oder doch eine Mall bzw. ein Foodcourt?


Im Bangkok Hospital kann man zwischen 4 Paketen wählen. Wir hatten vorher einen befreundeten Arzt gefragt und er empfahl uns das "Executive Package".


Bei der Anmeldung gibt es spezielle Empfangsschalter für so ziemlich alle Nationalitäten. Und die Patientenbetreuung sowie der Service sind ausgesprochen gut. Zunächst findet ein Gespräch mit einem Arzt (in unserem Fall eine Ärztin, die in Kanada studiert hatte) statt, die Patientengeschichte wird aufgenommen, der Ablauf erklärt und Empfehlungen gegeben. Dann geht es los.

Wir brauchten für das komplette Programm knapp 4 Stunden. Da wir bereits in Deutschland regelmäßige Check-Ups haben machen lassen, kann ich sagen: Die Unterschiede zu Deutschland waren marginal.

Anschließend bekamen wir einen Essens-Voucher über 120 Baht ausgehändigt, den wir in jedem der auf dem Gelände befindlichen Restaurants einlösen konnten. Da wir mittlerweile auch richtig Hunger hatten, schließlich mussten wir nüchtern zu unserem Termin am frühen Morgen erscheinen, und außerdem noch 40 Minuten auf das Abschlussgespräch mit unserer betreuenden Ärztin warten mussten, lösten wir diesen Gutschein auch ein!

Zum Schluss dann nur gute Nachrichten: Wir sind rundum gesund!




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