Indien ist chaotisch, so wurde uns im Vorfeld gesagt. Bereits beim Ausfüllen der Visa-Anträge zeigte sich das, bei der Ankunft in Delhi ging es weiter: Insgesamt gibt es drei Bereiche, die mit "Foreigners / E-Visum" gekennzeichnet sind. Allerdings ist nur ein Bereich der, an dem sich unsereiner anstellen sollte (Schalternummern › 50). Und vor dem Anstellen bitte die Arrival Card ausfüllen. Niemand hatte uns im Vorfeld davon berichtet, dass das für die Einreise notwendig ist. Nach gefühltem stundenlangen Anstehen hieß es zurück auf Null und einen Tisch mit Arrival Cards finden, das Papier ausfüllen und erneut anstellen. *
Schließlich hatten wir es geschafft! Unser Fahrer für die nächsten sechs Tage, Gagan, hatte geduldig auf uns gewartet und brachte uns in unser Hotel in Delhi (Park Plaza). Die Fahrt im dichten Verkehr dauerte 1,5 Stunden.
Unterwegs kriegten wir einen Vorgeschmack darauf, dass Indien nicht nur chaotisch, sonder auch laut ist: Jeder hupte ständig! Auf der Rückseite der Lastwagen steht auch bezeichnenderweise: Blow Horn / Horn Please.
Das Park Plaza ist ein gutes Mittelklasse-Hotel, es hat aber keine Alkohollizenz mehr, obwohl es auf der Website noch damit wirbt. Also entfällt das kalte Bier oder das Gläschen Wein zum Abendessen. Ich habe einen Mocktail probiert, aber der war viel zu süß für meinen Geschmack.
Nach einer ruhigen Nacht frühstückten wir im Hotel (indisches Frühstücksbüffet) und machten uns auf den Weg nach Agra.
Dort fanden dann am Nachmittag die ersten Besichtigungen statt: Das Fort Agra und das Baby-Taj (Itimad-ud-Daula-Mausoleum). Mehr darüber demnächst.
* Unsere indischen Freunde, die in Bangkok leben, waren ganz erstaunt, als wir von diesem Vorfall erzählten. "Wie, im Flugzeug wurden keine Arrival Cards ausgeteilt?" Nein, wurden sie nicht, Air Asia machte auch keine Lautsprecheransage mit einem entsprechenden Hinweis.
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