Gestern am späten Nachmittag kamen wir aus Krabi zurück. Da meine Bankkarte abgelaufen war und man die neue in Thailand persönlich abholen muss und außerdem eine 90-Tage-Meldung fällig war *, beschlossen wir, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden und eine Nacht auf dem Festland zu verbringen, genauer, in Ao Nang, um uns dort mit Freunden zu treffen. So hatten wir es auch bereits im Februar gehandhabt, als wir unser Visum verlängern lassen mussten.
Nach 225 Tagen auf der Insel wurde es auch höchste Zeit für eine Abwechslung! Letztes Jahr im August verließen wir Koh Lanta wegen des Corona-Lockdowns nach 211 Tagen erstmals wieder und das erschien mir schon unfassbar lang. Aber wie sich zeigte, konnten wir diese Zahl aufgrund der 3. Covid-Welle, die seit April 2021 Thailand lähmt, noch toppen, wenn auch mehr als ungern!
Karstgestein-Felsbrocken sind typisch für die Gegend um Ao Nang. |
Wir hatten uns wie bereits im Februar im Sea Seeker in Ao Nang eingebucht, weil unsere Freundin Clivia in unmittelbarer Nähe wohnt. Leider war das Sea Seeker aufgrund von Bauarbeiten geschlossen! Das erfuhren wir allerdings erst beim Check-In!!! Man hatte uns in ein nahegelegenes SHA-Plus-Hotel umgebucht, das einen etwas besseren Standard hatte, dafür aber extrem nach Chlorbleiche roch. Wahrscheinlich ist das unvermeidbar, wenn man die Hygieniestandards, die derzeit in Thailand für solche Unterkünfte herrschen, einhalten will. Übrigens mussten wir beim Einchecken unsere Impfzertifikate vorweisen!!!
Entschädigt wurden wir für diese Unannehmlichkeiten teilweise durch das Restaurant, in dem Clivia für uns einen Tisch am Abend reserviert hatte: das Carnivore in Ao Nang. Mein Mann Chang schwärmt noch immer in den höchsten Tönen von seinem Filetsteak und mein Beef Stroganoff war auch lecker.
Aber wieso wurden wir nur "teilweise" für den Ärger mit dem Hotel entschädigt? Nun, es gab keinen leckeren Rotwein zum Essen, weil die Betreiber des Carnivore die Anordnung des Gouverneurs von Krabi dahingehend interpretieren, dass nur in Hotels Alkohol ausgeschenkt werden darf. Wie bereits früher angemerkt: Niemand blickt so richtig durch, ob man nun außer Haus trinken darf oder nicht.
Und heute wurde bekannt gegeben, dass die Bars landesweit noch mindestens bis Mitte Januar 2022 geschlossen bleiben müssen. Ob das bei der Eindämmung von Covid-19-Erkrankungen hilft, mag einmal dahin gestellt sein. Es hilft aber bestimmt nicht, Thailand für potenzielle Urlauber attraktiver zu machen.
* Jeder Visums-Inhaber muss sich in Thailand alle 90 Tage bei der Immigration melden, das geht persönlich, postalisch und (manchmal) auch per Internet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen