Als wir Anfang August nach Bangkok geflogen sind, war es am Flughafen in Krabi gähnend leer. Das sah dieses Mal etwas anders aus. Zwar wurden unsere Kontaktdaten gleich am Eingang zum Flughafen erfasst und auch unsere Temperatur gemessen, aber die Hygienevorschriften waren nicht mehr ganz so streng.
Sicherheitsabstand ja, Maske na ja |
Seltsam, wie bei der vorherigen Reise: Während beim Check-In, bei der Sicherheitskontrolle und am Gate sehr auf Mindestabstand geachtet wurde, war das im Flugzeug selber nicht mehr der Fall. Obwohl das Flugzeug in etwa nur zu einem Drittel besetzt war, saßen die Passagiere auf diesem AirAsia Flug alle dicht an dicht im vorderen Bereich der Maschine. Anders als bei unserem Flug im August wurden auch wieder Speisen und Getränke angeboten.
Der Flug sollte um 16 Uhr von Krabi nach Chiang Mai abheben, ging aber 15 Minuten vor der Zeit und landete dann auch etwa 20 Minuten früher, also um 17:40 Uhr statt um 18:00 Uhr. Beim Einsteigen ins Taxi wendete sich der Fahrer erst einmal mit einer Flasche Desinfektionsmittel zu uns um: "New normal", meinte er und lächelte dabei hinter seiner Maske. Deshalb war ich beim Einchecken im Hotel, dem "Baan Huen Phen", dann einigermaßen erstaunt, dass der Rezeptionist uns sein strahlendes Lächeln ganz ohne Maske präsentierte. Auch verlief die Prozedur als solche ganz wie im "old normal".
Unser Plan, im Restaurant auf der Dachterrasse unseres Hotels einen Sundowner und anschließend ein Abendessen zu genießen, fiel allerdings aus 2 Gründen ins Wasser:
- Es regnete.
- Das Restaurant, das übrigens einen sehr guten Ruf wegen seiner
ausgezeichneten Küche mit Schwerpunkt auf Lan-Na-Gerichten (Ethnie im
Norden Thailands und in Laos) genießt, war mittlerweile umgezogen (ca. 200 m die Straße runter).
Da Chang auch eigentlich eher Appetit auf Farang-Essen hatte und und uns von unserem letzten Besuch das "La Fontana" in guter Erinnerung geblieben war, statteten wir uns an der Rezeption unseres Hotels mit Regenschirmen aus und liefen die paar Schritte zum Italiener.
Außer uns gab es noch einen weiteren Gast, immerhin! Der italienische Wirt, der mit einer Thai verheiratet ist, erzählte uns auch, dass er nicht wisse, wie es weitergehen wird, denn ohne Touristen könne er sich nicht mehr lange halten. Es ist hier nicht anders als auf Lanta, in Bangkok oder dem Rest von Thailand (und fast der ganzen übrigen Welt).
Ansonsten ist die Atmosphäre in Chiang Mai - ähnlich wie auf Koh Lanta - eher relaxed, aber wiederum auch bedrückend, weil viele Hotels, Restaurants und Läden geschlossen sind, teilweise regelrecht verbarrikadiert. Wenn man durch die Straßen läuft, fällt einem als erstes auf, dass nur wenige Autos und Menschen unterwegs sind, letztere zu 90% ohne Masken!
Wir sind nach Chiang Mai geflogen, weil wir hier Loy Krathong feiern wollen. Das Fest nennt sich hier übrigens Yi Peng (auch Yee Peng), der Schwerpunkt liegt auf dem Steigenlassen von Himmelslaternen (Khom Fai oder Khom Loi), die genau wie die Krathongs (schwimmende Blumenkörbchen) alles Böse und Schlechte aus dem zurückliegenden Jahr davontragen sollen. Allerdings erfuhren wir bei der Ankunft, man wisse nicht so genau, welche Festivitäten stattfinden werden. Aber heute Abend soll es trotzdem irgendwie losgehen ...
Der Wirt des "La Fontana" meinte, die Paraden seien wohl abgesagt, der Rezeptionist in unserem Hotel erzählte uns, dass man am Ping-Fluss morgen, am 31. Oktober, aber Krathongs zu Wasser lassen könne und dass auch Himmelslaternen aufsteigen würden. Wir werden sehen ... und ich werde berichten.
Was wir an unserem ersten Tag in Chiang Mai unternommen haben, könnt ihr hier nachlesen (Massage und Khao Soy).
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