Vorgestern bin ich nach Saladan gegangen (ja, Chang und ich gehen die rund 4 km von unserem Haus am Long Beach bis ins Dorf zu Fuß!) und auf dem Rückweg bemerkte ich eine Ampel!
Die erste auf Koh Lanta ...
Na ja, eigentlich ist es ja eher eine blinkende Anzeige vor der Moschee am Klong Dao, aber der Anfang ist gemacht. Oder sehe ich das zu pessimistisch?
Leben in Thailand, Urlaub in Thailand, Reisen von Thailand / Living in Thailand, Vacation in Thailand, Travelling from Thailand
Hier findet ihr Informationen, Beobachtungen, Tipps von meiner Zeit in Thailand (Koh Lanta) und den von mir unternommenen Reisen. Mein Reisetagebuch und Reiseblog! Falls ihr Fragen habt, werde ich diese gerne beantworten. / Here you find information, observations and tips from my stay in Thailand and from the journeys I made. If you have any questions I am more than willing to answer them.
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Montag, 30. Oktober 2017
Freitag, 27. Oktober 2017
Sandelholzblumen - Ein letzter Gruß für einen großen König
Eigentlich wollten wir mit unseren Freunden den Lanta Tempel in Oldtown aufsuchen, um am gestrigen 26. Oktober gemeinsam mit Millionen Thais und Zehntausenden von Ausländern in Thailand dem verstorbenen König Bhumipol die letzte Ehre zu erweisen. Am Vorabend informierte mich Djäo jedoch, dass sie und ihre Familie lieber nach Krabi fahren wollten, denn im dortigen Thara Park stehe eine der 85 offiziellen Nachbildungen des Bangkoker Krematoriums. Dort sei die Zeremonie bestimmt schöner.
Um 7 Uhr morgens fuhren wir von Lanta aus los, denn vor dem Beginn der offiziellen Feierlichkeiten wollte Djäo noch einige Dinge im Makro und Big C einkaufen. Wenn man schon mal in Krabi ist ...
Aber zuvor mussten wir noch unsere Schuhe wechseln, Djäo bestand darauf, dass wir statt der schwarzen Sandalen geschlossene Schuhe trugen, so stand es ja auch in den Veröffentlichungen zum offiziellen Dress Code. Changs dunkelblaue Bluejeans nickte sie allerdings ab, obwohl der offizielle Dress Code Bluejeans untersagte. Nur, Chang hat hier auf Lanta keine dunklere Hose, und Shorts, selbst schwarze, waren für Männer, die an der Zeremonie teilnehmen, auch verboten (ganz abgesehen davon, dass Chang Shorts höchstens am Strand trägt oder wenn wir nach Saladan laufen, um dort einzukaufen).
Nach der Shopping-Tour gab es Lunch im Foodcourt von Big C und dann fuhren wir zu einem der Parkplätze in der Nähe des Thara Parks, um von dort mit einem an diesem Tag kostenlosen Taxi-Shuttles zum Park zu gelangen.
Kurz nach 13 Uhr trafen wir ein.
Es waren schon sehr viele Menschen vor Ort, die auf den Beginn der Zeremonie warteten. Was mir sofort auffiel, war die gute Planung und Organisation: Es gab jede Menge Helfer, die meisten natürlich Soldaten, aber am auffälligsten waren die vielen Pfadfinder, denn der verstorbene König war ja auch höchster Pfadfinder Thailands gewesen. Außerdem gab es auch viele Krankenschwestern und -pfleger, die eine Erste-Hilfe-Station besetzt hatten.
Außerdem waren mehrere große Zelte aufgebaut, in denen die Besucher warten und / oder sich ausruhen konnten.
Für die Ehrengäste und Mönche gab es auf beiden Seiten des Schreins separate Zelte. Mehrere Großleinwände zeigten Live-Übertragungen der Zeremonien in Bangkok und für Aufführungen am Abend war eine große Bühne aufgebaut.
Um 14 Uhr war es soweit. Alle Besucher stellten sich in geordneten Reihen vor dem Schrein auf. Es waren nach meiner Schätzung zu diesem Zeitpunkt ca. 20.000 Menschen anwesend.
Es folgten nun einige Ansprachen und die Mönche intonierten Gebete. Gott sei Dank hatte sich die Sonne mittlerweile hinter dichten Wolken versteckt, sodass die Hitze leichter zu ertragen war. Die Pfadfinder gingen durch die Reihen der Wartenden und verteilten gekühles Wasser und Saft. Einige der Krankenschwestern verschenkten Inhaler und kleine Fläschchen mit kühlenden Duftölen.
Währenddessen bewegten wir uns langsam vorwärts in Richtung des Schreins. Die ganze Zeit wurden die Menschenmassen durch die Helfer, Pfadfinder und Soldaten, gelenkt und verteilt.
Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Vorplatz zu dem Schrein. Und hier wurde Chang seine Kleiderwahl zum Verhängnis. Er durfte nicht weiter, Bluejeans waren nun mal nicht gestattet. Er musste seitlich am Vorplatz vorbei, um dort auf Djäo und ihre Familie und mich zu warten.
Ich durfte durch die letzte Absperrung zum Vorplatz und mir aus einer Schale eine Sandelholzblüte nehmen.
Auf dem Vorplatz warteten jeweils 9 Personen in 9 Reihen vor dem Schrein. Sobald die vorderste Reihe der Gäste ihre Blüten in die dafür vorgesehenen Opferschalen gelegt und den Platz verlassen hatte, durften die nächsten 9 Personen durch die Absperrung.
Das Ablegen der Blüte erfolgte mit militärischer Präzision: Ein Herr in schneeweißer Uniform gab die Kommandos: Vortreten - Ablegen - Verbeugen (Männer) / Knicksen (Frauen) * - Umdrehen - Wegtreten.
Sobald die Schalen gefüllt waren, wurde der Ablauf unterbrochen, damit Damen in schneeweißer Uniform diese abtransportieren konnten, nachdem sie vorher mit einem weißen Tuch abgedeckt worden waren. Gleichzeitig wurden neue, leere Schalen aufgestellt. **
Es war für mich ein wunderschönes Gefühl, dass ich bei dieser Zeremonie dabei sein durfte und so dem verstorbenen König und den Menschen in meiner Wahlheimat Respekt zollen konnte.
Da wir noch eine zweistündige Heimfahrt vor uns hatten, verzichteten wir auf die Teilnahme an den anschließenden Aufführungen. Aber beim Verlassen des Parks konnte ich noch einen Blick auf eine Gruppe von Tänzerinnen erhaschen, die in Richtung der Bühne unterwegs war.
Gegen 17 Uhr stiegen wir wieder in ein kostenloses Taxi-Shuttle, das uns zum Parkplatz zurückbrachte. Kurz vor 19 Uhr waren wir dann zu Hause auf Lanta. Es war ein langer, ein guter Tag!
Die eigentliche Einäscherung, die am Abend in Bangkok stattfand, sahen wir uns dann im Fernsehen an.
* Staatsbedienstete in Uniform (sowohl Männer als auch Frauen) salutierten nach dem Ablegen der Sandelholzblüten.
** Die Sandelholzblüten wurden später verbrannt, die Asche in den Fluss gestreut.
Um 7 Uhr morgens fuhren wir von Lanta aus los, denn vor dem Beginn der offiziellen Feierlichkeiten wollte Djäo noch einige Dinge im Makro und Big C einkaufen. Wenn man schon mal in Krabi ist ...
Aber zuvor mussten wir noch unsere Schuhe wechseln, Djäo bestand darauf, dass wir statt der schwarzen Sandalen geschlossene Schuhe trugen, so stand es ja auch in den Veröffentlichungen zum offiziellen Dress Code. Changs dunkelblaue Bluejeans nickte sie allerdings ab, obwohl der offizielle Dress Code Bluejeans untersagte. Nur, Chang hat hier auf Lanta keine dunklere Hose, und Shorts, selbst schwarze, waren für Männer, die an der Zeremonie teilnehmen, auch verboten (ganz abgesehen davon, dass Chang Shorts höchstens am Strand trägt oder wenn wir nach Saladan laufen, um dort einzukaufen).
Nach der Shopping-Tour gab es Lunch im Foodcourt von Big C und dann fuhren wir zu einem der Parkplätze in der Nähe des Thara Parks, um von dort mit einem an diesem Tag kostenlosen Taxi-Shuttles zum Park zu gelangen.
Kurz nach 13 Uhr trafen wir ein.
Personen- und Taschenkontrolle am Eingang zum Park |
Direkt am Eingang: Ein Pavillon mit Bildern aus dem Leben des Königs. |
Drei der allgegenwärtigen Helfer |
Wir warten gemeinsam mit unseren Freunden in einem der Zelte für Besucher. |
Um 14 Uhr war es soweit. Alle Besucher stellten sich in geordneten Reihen vor dem Schrein auf. Es waren nach meiner Schätzung zu diesem Zeitpunkt ca. 20.000 Menschen anwesend.
Zwischendurch mussten die Wartenden sich alle setzen. Warum habe ich nicht verstanden. |
Währenddessen bewegten wir uns langsam vorwärts in Richtung des Schreins. Die ganze Zeit wurden die Menschenmassen durch die Helfer, Pfadfinder und Soldaten, gelenkt und verteilt.
Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Vorplatz zu dem Schrein. Und hier wurde Chang seine Kleiderwahl zum Verhängnis. Er durfte nicht weiter, Bluejeans waren nun mal nicht gestattet. Er musste seitlich am Vorplatz vorbei, um dort auf Djäo und ihre Familie und mich zu warten.
Ich durfte durch die letzte Absperrung zum Vorplatz und mir aus einer Schale eine Sandelholzblüte nehmen.
Symbolfoto. Auf demVorplatz durfte nicht fotografiert werden. Auch der Vorplatz selber und der Schrein fielen unter das Fotografierverbot. |
Das Ablegen der Blüte erfolgte mit militärischer Präzision: Ein Herr in schneeweißer Uniform gab die Kommandos: Vortreten - Ablegen - Verbeugen (Männer) / Knicksen (Frauen) * - Umdrehen - Wegtreten.
Sobald die Schalen gefüllt waren, wurde der Ablauf unterbrochen, damit Damen in schneeweißer Uniform diese abtransportieren konnten, nachdem sie vorher mit einem weißen Tuch abgedeckt worden waren. Gleichzeitig wurden neue, leere Schalen aufgestellt. **
Es war für mich ein wunderschönes Gefühl, dass ich bei dieser Zeremonie dabei sein durfte und so dem verstorbenen König und den Menschen in meiner Wahlheimat Respekt zollen konnte.
Wir machen uns auf den Heimweg. |
Satang darf noch eine Runde auf den Stepper, bevor es wirklich los geht. |
Gegen 17 Uhr stiegen wir wieder in ein kostenloses Taxi-Shuttle, das uns zum Parkplatz zurückbrachte. Kurz vor 19 Uhr waren wir dann zu Hause auf Lanta. Es war ein langer, ein guter Tag!
Die eigentliche Einäscherung, die am Abend in Bangkok stattfand, sahen wir uns dann im Fernsehen an.
* Staatsbedienstete in Uniform (sowohl Männer als auch Frauen) salutierten nach dem Ablegen der Sandelholzblüten.
** Die Sandelholzblüten wurden später verbrannt, die Asche in den Fluss gestreut.
Dienstag, 24. Oktober 2017
Abschied von König Bhumipol
Die Zeremonien zum Abschied von dem geliebten und hoch verehrten König Bhumipol, der am 13. Oktober 2016 verstorben ist, werden fünf Tage dauern: Vom 25. Oktober bis zum 29. Oktober sind in Thailand dieses Jahr Feiertage, am 26. Oktober findet die Einäscherung statt.
Auch auf Lanta werden wir gemeinsam mit Freunden den Tempel besuchen, um dem verstorbenen König die letzte Ehre zu erweisen. Davon mehr hier.
Bereits jetzt findet man überall entlang der Straße von Saladan nach Long Beach gelbe Ringelblumen, die zu Ehren des Königs gepflanzt wurden. Vermutlich werden auch vor den Häusern und Geschäften im restlichen Lanta solche Blumen zu finden sein. Seit dem Todestag von König Bhumipol tragen die Thais auch wieder Trauerkleidung und / oder eine schwarze Schleife. Chang und ich machen das ebenfalls. (Die Staatsbediensteten trugen das ganze letzte Jahr über Trauerkleidung.)
König Bhumipol regierte Thailand 70 Jahre lang, er war ein geschätzter, fürsorglicher Regent. Mehr als 12 Millionen Menschen haben das Trauerjahr genutzt, um sich von ihm in Bangkok, wo er aufgebahrt war, zu verabschieden.
Für die Einäscherung wurde ein goldenes Krematorium errichtet, eine Nachbildung des mythischen Bergs Meru, der für Buddhisten und Hindus das Zentrum des Universums ist.
Nachbauten des Krematoriums finden sich in allen Provinzen Thailands. Wer nicht in Bangkok sein kann, wird versuchen, am 26. Oktober während der offiziellen Zeremonie an einem dieser Nachbauten einer zeitgleichen Trauerfeier beizuwohnen.
Auch auf Lanta werden wir gemeinsam mit Freunden den Tempel besuchen, um dem verstorbenen König die letzte Ehre zu erweisen. Davon mehr hier.
Bereits jetzt findet man überall entlang der Straße von Saladan nach Long Beach gelbe Ringelblumen, die zu Ehren des Königs gepflanzt wurden. Vermutlich werden auch vor den Häusern und Geschäften im restlichen Lanta solche Blumen zu finden sein. Seit dem Todestag von König Bhumipol tragen die Thais auch wieder Trauerkleidung und / oder eine schwarze Schleife. Chang und ich machen das ebenfalls. (Die Staatsbediensteten trugen das ganze letzte Jahr über Trauerkleidung.)
An der Straße nach Saladan |
Für die Einäscherung wurde ein goldenes Krematorium errichtet, eine Nachbildung des mythischen Bergs Meru, der für Buddhisten und Hindus das Zentrum des Universums ist.
Bild aus "Tages-Anzeiger", Schweiz |
Freitag, 20. Oktober 2017
Zurück auf Lanta
Seit drei Tagen sind wir schon wieder zu Hause, aber ich arbeite noch immer an meinem Bali-Blog und auch über den Aufenthalt in Singapur will ich noch etwas mehr berichten ... Und natürlich müssen wir auch wieder "ankommen", also erst einmal nur ein kurzes, allgemeines Posting.
Aber ja, wir sind zurück! Endlich!
Am ersten Abend ging es - natürlich - zum Abendessen gleich zu Krua Kritsana, und auch am zweiten und dritten Abend 😋, schließlich müssen wir alle unsere Lieblingsgerichte durchprobieren, wieder entdecken.
Eine Massage und der Großeinkauf in Saladan standen dann am ersten Tag auf dem Programm und anschließend ging es zum Strand. Bei Funky Fish bestellte ich mir einen Strawberry Daiquiri als Sundowner, und bekam gleich noch einen Rainbow Cocktail aufs Haus: "Welcome back, Khun Dokbua!"
Wir haben natürlich auch bereits alle unsere Freunde und Bekannten begrüßt und bei der Gelegenheit haben wir auch gleich zwei neue Erdenbürger willkommen geheißen: Khun Kritsana ist zum zweiten Mal Oma geworden, die kleine Fo-Gatt ist gerade mal 17 Tage alt, und Khun Dui, der Mitbesitzer von Somewhere Else, hat einen zweiten Jungen bekommen, Kapp-Tann.
Es ist so gut, wieder daheim zu sein!
Aber ja, wir sind zurück! Endlich!
Am ersten Abend ging es - natürlich - zum Abendessen gleich zu Krua Kritsana, und auch am zweiten und dritten Abend 😋, schließlich müssen wir alle unsere Lieblingsgerichte durchprobieren, wieder entdecken.
Eine Massage und der Großeinkauf in Saladan standen dann am ersten Tag auf dem Programm und anschließend ging es zum Strand. Bei Funky Fish bestellte ich mir einen Strawberry Daiquiri als Sundowner, und bekam gleich noch einen Rainbow Cocktail aufs Haus: "Welcome back, Khun Dokbua!"
Eine in jeder Hinsicht süße Begrüßung |
Khun Süah, der stolze Opa, mit Fo-Gatt |
Freitag, 13. Oktober 2017
Unterwegs im Sommer 2017
Wir hatten volles Programm - und ich habe auf anderen Blogseiten berichtet.
Ab Juli waren wir in Deutschland.
Anfang August waren wir in der Türkei, neben Sightseeing mit Freunden, die Istanbul zum ersten Mal besuchten, war das wichtigste Ereignis die Hochzeit meines Sohnes.
Den Rest des Monats verbrachten wir wiederum in Deutschland. Wir verließen das Land Mitte September in Richtung Bali (mit Zwischenstopps in Bangkok und Singapur).
Es war ein spannender Sommer, aber es ist gut, wieder zu Hause zu sein.
Ab Juli waren wir in Deutschland.
Anfang August waren wir in der Türkei, neben Sightseeing mit Freunden, die Istanbul zum ersten Mal besuchten, war das wichtigste Ereignis die Hochzeit meines Sohnes.
Den Rest des Monats verbrachten wir wiederum in Deutschland. Wir verließen das Land Mitte September in Richtung Bali (mit Zwischenstopps in Bangkok und Singapur).
Es war ein spannender Sommer, aber es ist gut, wieder zu Hause zu sein.
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