Es geht bergauf: Ausflug zu Starbucks

Gleich vorweg: Der Kaffee bei Starbucks schmeckt mir nicht! Er schlägt mir sogar auf den Magen. Noch vor einigen Jahren hatte man, wenn man in den USA oder in Asien unterwegs war, keine Alternative, wollte man zumindest annähernd in den Genuss einer ordentlichen Tasse Kaffee kommen. Das hat sich mittlerweile geändert, es gibt jede Menge Coffee Shops. Deshalb trinke ich bei Starbucks keinen Kaffee mehr! Wir besuchen die Läden weiterhin, wann immer es sich ergibt, denn mein Mann Chang steht auf deren Cafe Latte. Und ich???? Weiterlesen!!!

Unser Hotel, das Paradise Sukhumvit, bietet einen kostenlosen Tuk-Tuk-Shuttle für Fahrten in die nähere Umgebung (z.B. BTS-Terminal Ekkamai). Heute war es dann soweit: Ich fühlte mich fit genug für einen Abstecher. Allerdings hatte der Tuk-Tuk-Fahrer ausgerechnet heute seinen freien Tag. Aber es sollte heute passieren, wir beide brauchten die Abwechslung. Also machten wir uns nach dem Applizieren der Augentropfen um 13 Uhr zu Fuß auf den Weg in Richtung Starbucks (direkt neben dem Supermarkt Big C).

Es ging erstaunlich gut! Zwar fühlte ich mich ziemlich erschlagen, als ich endlich auf den Stuhl in den klimatisierten Räumlichkeiten sank, aber ich war auch stolz auf mich, dass ich es geschafft hatte. Ja, und ich kriegte mein Frappuccino Green Tea Cream!

Das Getränk gibt es in Europa und USA (noch) nicht, aber es ist soooo lecker. Ich trinke es ohne Sahne, die Anzahl der Kalorien ist wahrscheinlich auch dann noch astronomisch, aber sei's drum. Da ich es mir verdient hatte, orderte ich gleich noch einen zweiten Becher, bevor wir uns dann wieder auf den Heimweg machten. Wir gingen langsam, und kurz vor 15 Uhr, also rechtzeitig für die nächsten Augentropfen, waren wir wieder im Hotel. Jetzt brauche ich aber erst einmal etwas Ruhe ...

Langeweile

Kranksein ist langweilig! Und wie! Jeder, der das Bett schon mal hüten musste, weiß wovon ich spreche.

Dabei ist der Tag klar durchstrukturiert. Morgens um 7 Uhr klingelt der Wecker: Die ersten Augentropfen sind fällig. So geht es weiter in 1- bis 2stündigen Abständen bis abends 21:20 Uhr. Insgesamt drei verschiedenen Medikamente werden mir über den Tag verteilt 13mal getropft bzw gesalbt. Letzte Woche war noch mehr Abwechslung: Da gab es nicht nur Augentropfen sondern auch darüber hinaus auch Pillen. Gäääähn!!!

Mein Mann Chang pflegt mich vorbildlich und hat alles im Griff! Er ist ein wahrer Schatz! Dabei müsste ihm doch noch vieeeeeel langweiliger sein, denn er ist ja schließlich gesund ... Ich kann ihm gar nicht genug danken.

Was hat der Tag zu bieten: Ein bisschen Sudoku, ein bisschen lesen, ein bisschen Facebook, ein bisschen bloggen. Ich teile es mir ein, alles, um das Auge nicht zu überanstrengen, denn das straft es mit stechenden Schmerzen (normal, aufgrund der Nähte und der Cerclage, geht vorbei).

Gott sei Dank haben wir Glück mit dem Hotel, in dem wir ausharren, bis dass ich transportfähig bin. Es liegt sehr ruhig in Ekkamai, Soi 12. Das Paradise Sukhumvit Hotel ist sauber und nachts flüsterleise. Zwar taugt das Frühstück nicht, dafür ist das indische Restaurant, das zum Hotel gehört, zwar teuer, aber wirklich, wirklich gut. Die Angestellten sind hilfsbereit, zuvorkommend, mitfühlend. Und unsere Freunde wohnen keine 100 m weit entfernt, ein entscheidender Vorteil!

Halbzeit

So, die erste Woche Bettruhe ist geschafft. Die Nachuntersuchung verlief erfreulich: Der Heilungsprozess nimmt seinen ordnungsgemäßen Verlauf. Noch eine weitere Woche muss ich mich im Sitzen (!) schonen, dann ist es soweit, dass wir endlich, endlich wieder zu unserer Insel zurück können. Es wird dann noch ca. 6 Monate dauern, bis ich wieder wirklich auf dem Damm bin und es endgültig feststeht, was bzw. wie viel ich sehen kann. Aber die Vorzeichen sind günstig.

Die korrekte Aussprache lautet übrigens: Ra-ta-ninn.

Tag 3 in Bangkok: Der Schock!

Auf dem Weg zur Massage merkte ich, dass mit meinem rechten Auge etwas nicht in Ordnung war. Nach der Massage waren die Probleme schlimmer geworden. Da ich ein gebranntes Kind bin (Netzhautablösung rechts in 2011, behandelt in Deutschland, Netzhautablösung links 2014, behandelt in Bangkok) machten wir uns sofort auf den Weg zur Rutnin-Augenklinik, in der ich mich auch 2014 hatte behandeln lassen.

Ich will hier nicht weiter ins Detail gehen, was die Krankheit und die Behandlung als solche betrifft, aber im Falle eines Falles kann ich diese Klinik wirklich empfehlen (vorausgesetzt, man spricht zumindest Englisch). Die beiden Ärzte, die mich behandelt haben, Frau Dr. Pimsiri Chamanan in 2014 und Frau Dr. Duangnate Rojanaporn dieses Mal, sind absolut kompetente Fachfrauen, und die Klinik ist state of the art.

Nach dem Eingriff müssen wir nun außerplanmäßig weitere 2 Wochen in Bangkok verbringen, weil ich in dieser Zeit regelmäßige Nachuntersuchungen haben werde. Ich denke mal, dass ich nicht allzu oft Beiträge für meinen Blog in diesen beiden Wochen verfassen werde ...

Wir waren bereits in 2014 und auch jetzt bei der HanseMerkur Versicherung auslandskrankenversichert. Und auch hier kann ich nur sagen: Hut ab, diese Versicherung hilft schnell und unbürokratisch.

Falls ihr Fragen zum Thema Krankheit / Versicherung in Thailand haben solltet, so wendet euch per E-Mail an mich, ich werde euch dann gerne Auskunft über meine persönlichen Erfahrung geben.

Tag 2 in Bangkok

Gestern haben wir erst einmal ausgeschlafen, danach ging es zum späten Frühstück ins Kinnaree in der Soi 11 (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Thai-Restaurant in der Soi 8!). Dieses Mittelklasse-Café existierte schon bei meinem ersten Besuch in Bangkok vor 20 Jahren und bietet gleichbleibende Qualität.

Abendessen gab es dann bei Gulliver's. Wir waren zum ersten Mal dort und alles in allem sehr zufrieden. Die Karte bietet für jeden Geschmack etwas und die Preise sind angemessen. Wir bestellten Chicken Wings vorweg und Chang entschied sich für gebratenes Hühnchen mit Basilikum als Hauptgericht, während ich einen Thunfisch-Salat mit Knoblauchbrot wählte. Ich warte mit dem thailändischen Essen, bis wir wieder auf Lanta sind!

Noch ein Update zum Hotel Manhattan: Wir waren heute Morgen zum Frühstück (gestern haben wir ja ausgeschlafen!) und stellten fest, dass wir wohl die einzigen Farangs im komplett ausgebuchten Hotel sind! Der Standard des Hauses hat sich nicht geändert, aber anscheinend das Publikum, das überwiegend aus Indern und Chinesen zu bestehen scheint.

Zurück in Bangkok

Nach der Landung gestern ging es gleich ins Hotel (Manhattan, wie das letzte Mal). Schnell unter die Dusche und dann erst einmal eine 2stündige Massage. Das letzte Mal kriegten wir im Health Land keinen Termin, also gingen wir zu ChaCha, gleich um die Ecke, und waren begeistert. Deshalb besuchten wir ChaCha auch dieses Mal. Die Massage war sehr intensiv, aber da wir einen Langstreckenflug hinter uns hatten, wahrscheinlich die beste Maßnahme, um Thrombose vorzubeugen.

Nach der Massage blieb keine Zeit mehr fürs Umziehen. Wir waren mit unseren Freunden - wie im Juni schon - im New Bukhara zum Essen verabredet und gingen direkt von der Massage ins Restaurant. Ja, ja, wir sind Gewohnheitstiere. Wir bestellten sogar das gleiche Essen wie das letzte Mal: Papadam mit Chutneys und eingelegten Zwiebeln, Chicken Tikka und Shish Kebab als Vorspeise und Butter Chicken mit Naan-Brot als Hauptgericht für meinen Mann Chang. Ich bestellte mir aber zur Abwechslung ein vegetarisches Hauptgericht: Spinat mit Käsewürfeln (Saag Paneer).

Unsere Freunde sind derzeit strikte Vegetarier, denn sie feiern Navratri, ein 9tägiges hinduistisches Fest, das Fest der Gottesmutter. Im Restaurant gab es eine spezielle Speisekarte für diesen Anlass, sodass sie auch auf ihre Kosten kamen.

Dann hieß es: früh ins Bett, wir hatten Schlaf nachzuholen.

Das letzte Abendmahl: Gelik Restaurant, Istanbul

Gestern war unser letzter Abend in Istanbul und wir entschieden uns für den Besuch in einem der ältesten, renommiertesten Restaurants: Gelik. Von früheren Besuchen war es uns auch in sehr guter Erinnerung.

Die Zentrale in Ataköy lag für uns auf dem Weg zum Flughafen Atatürk, was mit ein Grund für diese Entscheidung war. So konnten wir nach einem gemütlichen Abendessen ins Auto steigen und stressfrei weiterfahren in Richtung Flughafen, um unseren Nachtflug nach Bangkok zu nehmen. Das war der Plan.

Die Sache mit "stressfrei" konnten wir ganz schnell vergessen. Es war Freitagabend und der Verkehr war mörderisch! Wir hatten zuvor in Taksim zu tun gehabt und von dort aus erreichten wir dann nach über 1,5 Stunden Fahrt endlich unser Ziel.

Das Restaurant war voll und die Kellner sichtlich überlastet. Ob es wohl daran lag, dass sie so unfreundlich waren? Die Spezialität des Hauses (und das teuerste Gericht auf der Karte) ist Lamm aus dem Tandor. Dabei handelt es sich um in einen speziellen (in der Regel unterirdischen!) Ofen, in dem das Fleisch gaaaaaaanz langsam gegart wird. Nun, unser Lamm war wohl eher Hammel.

Der gewählte Wein war ausverkauft, der berühmte überbackene Reis und das Brot kamen lange vor dem Fleisch auf den Tisch, die Bohnen im Piyaz (= Salat aus weißen Bohnen) waren nicht richtig gar, kurz: Spitze waren lediglich die Preise. Das Restaurant hat schon bessere Zeiten gesehen! 

Istanbul: Adana Dostlar

Gestern Abendessen bei Adana Dostlar. 

Einfach nur lecker! Obwohl das Restaurant voll war, war der Service wie immer sehr gut. In der Küche hatte man zwar vergessen, den Auberginensalat anzumachen, aber das wurde nach der Reklamation schnell behoben. Fast alle aus unserer Runde bestellten nach reichlich Vorspeisen als Hauptgericht das Adana Kebap und ich habe sogar etwas dazu gelernt: Urfa Kebap ist das gleiche nur ohne die Chilis! Beim Raki waren wir etwas zurückhaltend, denn die meisten von uns mussten am nächten Tag (Freitag) arbeiten.

Wir müssen heute nur unsere Rucksäcke wieder verschließen, denn es geht weiter nach Bangkok!

Willkommen in Istanbul! Hoş geldiniz!

Seit gestern sind wir nun in Istanbul. Zwischendurch hatten wir schon befürchtet, dass wir unseren Flieger verpassen würden, denn kurz vor Ingelheim blieb unser Zug auf freier Strecke stehen. Eine Stunde lang gab es zwar gelegentliche Durchsagen des Zugführers, die aber nicht sehr hilfreich waren: In Mainz müsse ein Zug evakuiert werden, man bitte um Geduld. Ich habe heute im Internet nachgeschaut und keine diesbezüglichen Meldungen entdecken können. Die Schaffnerin, der man gerne ein paar Fragen gestellt hätte, speziell hinsichtlich alternativer Transportmöglichkeiten, ließ sich leider gar nicht erst blicken. Na ja, die Deutsche Bahn! Gott sei Dank ging dann doch alles glatt.

Wie dem auch sei:

Gleich nach der Landung auf dem Flughafen Sabiha Gökcen ging es zum kleinen Kebabcı nebenan, wo wir nach Lahmacun, Salat und Käse, die mit frisch gebackenem, köstlich duftendem Fladenbrot serviert wurden, mit ungestilltem Heißhunger über die Platte aus Döner, Köfte und Hühnerstückchen herfielen, die appetitlich auf einem Bett aus Bulgur angerichtet waren. Zum Abschluss dann ein Glas Tee aufs Haus!

Heute morgen hieß es dann sehr früh aufstehen, denn wir hatten einen Termin auf der europäischen Seite und im Berufsverkehr dauert die Fahrt schon mal was länger.

Danach war es Zeit für einen türkischen Kaffee in einem Pastane, wo wir nur mit Mühe den frisch gebackenen Kurabiyeler - Keksen widerstehen konnten.

Aber wir wissen ja nicht, was uns heute Abend erwartet, deshalb üben wir uns tagsüber in Zurückhaltung.

Da wir schon sehr oft in Istanbul waren, ist Sightseeing für uns nicht mehr vorrangig. Wenn ihr aber konkrete Fragen zur Stadt und den Sehenswürdigkeiten habt, so werde ich diese gerne beantworten.

Endlich geht es zurück!

Wir haben gebucht! Kommenden Dienstag fliegen wir mit Turkish Airlines nach Bangkok (mit 3 Tage Zwischenstopp in Istanbul).

Nach 3 Tagen Bangkok geht es dann zurück nach Koh Lanta, wo wir am 20. Oktober eintreffen werden. Oh, ich bin schon so aufgeregt. Mittlerweile ist das Wetter in Deutschland ja auch nur noch mies - während es in Thailand allmählich besser wird.