Wir haben Besuch aus Österreich und deshalb stand gestern die erste Inselrundfahrt seit Anfang 2019 und gleichzeitig auch die erste Inselrundfahrt nach Corona auf dem Programm. Ich war gespannt, zumal so früh in der Saison ich noch nie eine Inselrundfahrt gemacht hatte. Na ja, eigentlich hat die Saison ja noch nicht einmal begonnen.
Los ging es um 10 Uhr morgens.
Der erste Stopp sollte der Nationalpark sein. Der Plan war, dass unsere beiden Freunde sich den Park anschauen und ich derweil im Auto auf sie warte. Sie kauften also ihre Tickets (pro Person bei Ausländern 200 Baht), zahlten die Parkgebühr für unser Pick-Up-Taxi (30 Baht) und ich erklärte dem Kassierer, dass ich im Auto warten wolle. No way! Auch ich sollte die 200 Baht zahlen!
Die Tickets werden auf dem Parkplatz, der ca. 300 m von der Ticket-Bude entfernt liegt und von dort aus nicht einsehbar ist, von den im Nationalpark stationierten Rangern gewissenhaft geprüft, deshalb ist es absolut nicht nachvollziehbar, dass das neuerdings so gehandhabt wird. Früher war es durchaus möglich, im Auto kostenlos zu warten. Der Ticketverkäufer riet mir übrigens, ich solle mich beschweren ...
Unsere Freunde meinten daraufhin, dass sie auch auf den Besuch verzichten wollten und verlangten ihr Geld zurück. Fazit: Null Umsatz mit uns.
Aber von diesem unerfreulichen Zwischenfall ließen wir uns die Laune nicht verderben und steuerten als nächstes die Kantiang Bay an. Die nächste Enttäuschung: Das Same Same But Different, wo wir uns sonst immer einen Shake gönnen, hatte noch geschlossen (Wiedereröffnung am 15. November), und es herrschte Flut. Der Kantiang Beach war alles andere als spektakulär! Zum Pimalai Resort konnte man gar nicht durchkommen, denn der Weg war durch dicke Felsbrocken versperrt.
Wir ließen uns die Laune immer noch nicht verderben!
Als nächstes hielten wir am Tuesday Morning am Klong Hin Strand. Das war eine absolut spontane Entscheidung, denn bis Mitte des Jahres gab es noch eine Zweigniederlassung bei uns um die Ecke, wo wir gerne frühstückten. Dieses Mal gab es aber nur etwas zu trinken.
Weiter ging es zum Diamond Cliff. Die Aussicht dort ist atemberaubend!
Die Insel im Hintergrund ist Koh Rok. |
Und die Meeresfrüchte sind garantiert frisch.
Allmählich bekamen wir Hunger, und wir machten am View Point, dem höchsten Punkt in der Inselmitte, dann Mittagspause. Auch hier wieder eine wunderschöne Aussicht (daher der Name 😉), dieses Mal allerdings nach Osten.
Danach fuhren wir gestärkt weiter nach Oldtown. Dort war zwar auch noch viel geschlossen (ob für immer oder nur vorläufig war nicht ersichtlich), aber trotzdem war das Angebot an Restaurants und Läden durchaus okay.
Bevor es nach Hause ging, hielten wir noch in Saladan. Im Vergleich zu Oldtown ist Saladan im Moment noch eine Geisterstadt! Unterwegs stoppten wir noch kurz an der Firmenzentrale von Khun Mun (sprich: Mann), denn ich wollte unbedingt die kleine Nadia kennenlernen, die während unserer Sommerreise auf die Welt gekommen war.
Es war ein langer, schöner Tag und die anfänglichen Enttäuschungen taten dem keinerlei Abbruch. Außerdem hatten wir unglaubliches Glück mit dem Wetter. Was will man mehr!