Nach über einer Stunde fragte ich dann mal vorsichtig nach und erst jetzt rückte die Ticket-Verkäuferin mit der Sprache raus: Da es nur sehr wenig Touristen gäbe, seien die Busse um die Hälfte reduziert, d.h. die Busse fuhren nur alle 2 Stunden statt stündlich. Hätte sie mir das vorher gesagt, wären wir wohl mit dem Taxi gefahren!
Nun ja, Hauptsache ankommen! Wir waren nicht gejetlagged, das Haus war geputzt (das hatte ich vorher telefonisch in die Wege geleitet), also war es nicht weiter schlimm, dass wir Lanta erst im Dunkeln erreichten. Schlimmer war es, dass es unterwegs zweimal ziemlich heftig regnete!
Als wir schließlich kurz vor 20 Uhr ankamen, konnten wir dann aber doch trockenen Fußes unser Häuschen erreichen. Rucksäcke abstellen, Bett beziehen, Kühlschrank einschalten, duschen - und dann erst einmal zu Krua Kritsana zum Abendessen.
Gestern gingen wir ins Dorf, um einzukaufen. Das Wetter war sonnig und trocken. Wir nutzten die Gelegenheit, um uns einen ersten Überblick zu verschaffen. Noch ist Lanta nicht aus seinem Regenzeit bedingten Dornröschenschlaf erwacht. Viele Resorts, Geschäfte und Restaurants sind noch geschlossen. So früh im Jahr sind wir zum ersten Mal wieder auf Lanta, wir wissen, dass die Saison offiziell am 1. November beginnt und ab Oktober allmählich die Läden wieder öffnen. Allerdings waren wir doch überrascht, die Insel so vorzufinden, wie wir sie im Juni verlassen haben.
Auf dem Weg nach Saladan trafen wir zufällig eine Menge Bekannte und wurden herzlich begrüßt, man bot uns sogar eine Freifahrt auf dem Moped an, kurz, wir fühlten, dass wir zu Hause sind. Und von diesen Bekannten erfuhren wir, dass am 1. Oktober die meisten Unternehmen wieder öffnen würden. Unsere Lieblings-Massage am Strand allerdings erst am 2. Oktober 😉
Da das gute Wetter anhielt, gingen wir am Abend zum Sonnenuntergang an den Strand. Auch hier das gleiche Bild wie entlang der Straße: Noch sind viele Resorts und Restaurants hinter grünen Plastikplanen verborgen. Aber San's Sunset Bar hatte geöffnet (diese Saison haben sie zum ersten Mal gar nicht geschlossen) und wir konnten den ersten Tag auf der Insel mit einem leckeren Cocktail und einem spektakulären Sonnenuntergang beenden.
Es ist gut, wieder zu Hause zu sein!
