Phatthalung (thailändisch: พัทลุง) ist sowohl der Name einer weit im Süden auf der Malaiischen Halbinsel gelegenen Provinz an der Ostküste von Thailand als auch der Name der Hauptstadt dieser Provinz. Als uns unser Freund Joe erzählte, dass er für ein paar Tage dorthin wolle, fragte ich nach Rücksprache mit Khun Chang, meinem Ehemann, ob wir mit könnten. Schließlich gibt es dort einen großen See, den Thalee Noy (ทะเลน้อย, was eigentlich "kleiner See" bedeutet), auf dem von Januar bis April Seerosen und Lotusblüten die Wasseroberfläche mit einer pinken und weißen Decke überziehen.
Da mein thailändischer Spitzname "Dokbua" (Lotusblume) lautet, wollte ich mir das Schauspiel / Heimspiel (😉 ) nicht entgehen lassen! Ich finde es übrigens sehr interessant, dass die thailändische Sprache keinen Unterschied zwischen Seerose und Lotusblume macht. Das war mir neu.
Früh am Sonntagmorgen machten wir uns von Lanta aus auf den Weg ins ca. 220 km entfernte Phatthalung. Sobald wir an Trang vorbei waren, fuhren wir durch eine hügelige, sattgrüne Landschaft und legten hier und da einen Zwischenstopp ein, um einen Kaffee zu trinken und um eine Kleinigkeit zu essen.
Am frühen Nachmittag fuhren wir über die 5,5 km lange Chaloem Phrakiat 80 Phansa Bridge, die längste Brücke Thailands, die ihren Namen anlässlich des 80. Geburtstags von König Bhumipol Adulyadej erhielt.
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Im Feuchtgebiet rund um den Thalee Noi gibt es über 60 Arten von Vögeln. |
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Malerische Fischerhütten neben der Brücke |
Über 3000 wilde Wasserbüffel leben in dem Gebiet. |
Wir checkten in unserem Resort ein und machten uns auf den Weg zum am See gelegenen Dorf.
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Die Thais mögen es verspielt. Einfahrt zu unserem Resort |
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Der Pool wird von Optimus Prime bewacht. |
Im Baan Thalee Noi (Dorf am Kleinen See) stellten wir dann fest, dass außer uns kaum ausländische Touristen unterwegs waren und dass ab ca. 17 Uhr die Läden schlossen. Unsere Überlegung, den Menschenmassen zu entgehen indem wir NACH dem Wochenende anreisten, war aufgegangen, wenn auch anders als erwartet. Da die thailändischen und chinesischen Touristen NUR am Wochenende da zu sein scheinen, richten sich die örtlichen Geschäftsleute natürlich danach und auch viele Sehenswürdigkeiten und die schwimmenden Märkte (in Thalee Noi und der ganzen Umgebung) sind nur am Wochenende geöffnet.
Wir schauten uns das Dorf an und freuten uns über die schönen Weidenkörbe und -Taschen, die hier in traditioneller Handarbeit gefertigt werden.
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Sie arbeitet ca. 1 Stunde an einem Körbchen mit ca. 18 cm Durchmesser. |
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Wir haben ihr 2 Stück abgekauft. Preis je Korb: 30 Baht! |
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Vor dem Eingang zu einem Minimart |
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Sonnenuntergang auf dem Weg zum Schwimmenden Markt |
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Der Schwimmende Markt schließt am Sonntagnachmittag und öffnet erst am nächsten Wochenende wieder. |
Für den nächsten Morgen hatten wir eine Bootsfahrt zum Sonnenaufgang geplant. Mehr darüber hier.
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