Nachbildung der Stupa des Phra Maha That in Nakhon Si Thammarat (Nr. 7 auf der Übersichtskarte, siehe unten) |
Wir hatten vor einigen Jahren von unseren thailändischen Freunden von dieser Attraktion gehört, aber bisher nie die Zeit gefunden, uns dort umzusehen. Da wir dieses Mal einen längeren Aufenthalt in Bangkok haben, ergriffen wir die Gelegenheit beim Schopf! (Wir sind hier für 6 Nächte - wir warten auf die Fertigstellung des Smokings von Chang, den er auf der Hochzeit des Sohnes unserer Freunde nächste Woche in San Francisco tragen wird.)
Zum Zeitpunkt unseres Besuches gab es auf dem 128 Hektar großen Gelände 122 Exponate, einige davon sind Replika von historischen Stätten, andere wurden in die Ancient City verbracht, um restauriert zu werden und wieder andere sind einfach Fantasieprodukte des Gründers, Khun Lek, einem thailändischen Unternehmer, der dieses Freilichtmuseum 1972 eröffnete, um die traditionelle thailändische Kultur- und Kunstgeschichte lebendig zu halten. Das Gelände hat in etwa die Umrisse von Thailand und die Nachahmungen sind jeweils dort aufgebaut, wo die Originalbauwerke zu finden sind.
Nachbildung des Dusit Maha Prasat Palasts im Großen Palast, Bangkok (Nr. 23 auf der Übersichtskarte, siehe unten) |
Die Anreise ist ganz leicht: Man nimmt die Sukhumvit-Linie der BTS bis zur (derzeitigen) Endstation Kheha. Dort warten schon reguläre Taxis und Sammeltaxis, um die Besucher die restlichen 5 km bis zum Eingang der Anlage zu fahren (10 Baht pP im Sammeltaxi). Von der Station Asok bis Kheha brauchten wir 45 Minuten, unsere Rabbit-Karte wurde mit 70 Baht belastet.
Der Eintritt beträgt 700 Baht für ausländische Erwachsene. Da Chang einen thailändischen Führerschein hat und ich meine Wohnsitzbescheinigung dabei hatte, zahlten wir den Preis für Einheimische, 400 Baht pP.
Übersichtskarte der Ancient City (Der Link führt zur Website der Muang Boran.) |
Die Miete für einen Golfcart beträgt 350 Baht für die erste Stunde, jede weitere Stunde kostet 100 Baht mehr. Es gibt auch Hop-on Hop-off Busse, aber mit einem Golfcart ist man flexibler und es macht auch Spaß, mit diesen wendigen Fahrzeugen das Gelände zu erkunden. Alternativ kann man auch Fahrräder mieten, aber Vorsicht: An heißen Tagen ist man der Sonne damit gnadenlos ausgeliefert. Und wenn man möchte, kann man sich für weitere 350 Baht auch ein traditionelles Thai-Outfit borgen, um den Erinnerungsfotos den zusätzlichen exotischen Touch zu verleihen.
Eine ganze Armada von Golfcarts wartet auf Kunden. |
Wir waren an einem Feiertag (Ok Phansa, Ende der Fastenzeit) unterwegs trotzdem war es in der Ancient City ganz und gar nicht überfüllt.
Das Geistermuseum ist Nr. 116 auf der Übersichtskarte und Khun Lek hat es gestaltet.
Und hier noch mehr Fotos:
Floating Market - Er soll rekonstruiert werden. Nr. 45 auf der Übersichtskarte |
In einem der Gebäude des Schwimmenden Marktes |
Rekonstruktion des Prasat Phra Wihan, Si Sa Ket Nr. 72 auf der Übersichtskarte |
Nachbildung des Chedi Chet Yod (7-Spiralen-Pagode), Chiang Mai Nr. 57 auf der Übersichtskarte |
Mondop Thep Bidorn, das Prächtige Pantheon Khun Leks Interpretation eines Komplexes aus Ayutthaya |
Bildausschnitt: Namo, das Maskottchen der Ancient City |
Nr. 108 auf der Übersichtskarte |
Wir waren insgesamt 2,5 Stunden auf dem Gelände unterwegs, haben aber lange nicht alles gesehen. Dafür hätte man mehr Zeit gebraucht, aber es war einfach zu heiß für einen noch längeren Aufenthalt.
Fest steht: Wir hatten großen Spaß! Ein Ausflug, der sich wirklich gelohnt hat!
Anmerkung:
Die Bezeichnung "Ancient City" beruht m.M.n. auf einem
Übersetzungsfehler. Thais benutzen das Wort "mueang" sowohl für "Stadt"
als auch für "Land", "boran" bedeutet "traditionell", siehe "nuat
boran", sprich "traditionelle Massage". Also wäre es vielleicht
korrekter, das Ganze "Traditional Country" zu nennen. Würde auch besser
passen ... Aber "Ancient City" klingt natürlich schmissiger.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen