Hier findet ihr Informationen, Beobachtungen, Tipps von meiner Zeit in Thailand (Koh Lanta) und den von mir unternommenen Reisen. Mein Reisetagebuch und Reiseblog! Falls ihr Fragen habt, werde ich diese gerne beantworten. / Here you find information, observations and tips from my stay in Thailand and from the journeys I made. If you have any questions I am more than willing to answer them.

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Neuseeland (2)



Es war ein echter Höhepunkt unserer Rundreise, in Rotorua den Gesängen der Maoris zu lauschen und den Kriegstänzen beizuwohnen. 

Die nächste Etappe führte uns nach Taupo. Unterwegs hielten wir in Wai-O-Tapu („Heilige Gewässer“). Da wir beide aber nicht die großen Wanderer sind, beließen wir es bei dem kurzen Marsch zum Schlammloch. 


In Orakei Korako („Der Platz des Staunens“ bzw. Verstecktes Tal), einem Gebiet mit sehr vielen Geysiren, heißen Quellen und Höhlen, hatten wir die letzte Tour verpasst. Dafür machten wir dann Zwischenstopp an den Huka Falls, aber erst nachdem wir uns mit Honig-Eis gestärkt hatten. 


Auch in Taupo sind die geothermalen Aktivitäten sehr ausgeprägt. Der gleichnamige See ist der größte Neuseelands und die Kulisse ist atemberaubend. Glücklicherweise lag unser Hotel direkt am Seeufer! Im Lake Taupo gibt es jede Menge Forellen. Ich hatte mir fest vorgenommen, beim Abendessen mir eine solche munden zu lassen, aber: Die Restaurants haben keine auf der Speisekarte. Man muss sich seine Forelle selber fangen und mitbringen. Die Restaurants bereiten sie dann zu – kein Witz! 

Am nächsten Tag fuhren wir durch den Tongariro National Park mit Abstecher nach Whakapapa am Fuß des Mount Ruapehu („Explodierender Schlot“). Der Ruapehu ist nicht nur der größte aktive Vulkan Neuseelands, sondern hier ist auch das größte Ski-Gebiet Neuseelands. Glücklicher­weise waren wir im hiesigen Frühherbst unterwegs – aber es war trotzdem ganz (un-)schön kalt! 



Spät am Nachmittag – nach einem Halt an den Raukawa Falls – erreichten wir unser heutiges Ziel: Wanganui.


Wanganui liegt an der Westküste der Nordinsel. Vom Aussichtspunkt auf dem Durie Hill hat man einen herrlichen Blick auf die Mündung des Wanganui Rivers in den Tasmanischen Ozean. Man gelangt auf den Hügel mit einem Aufzug, der 1916 gebaut wurde. Zunächst aber muss man in den Hügel rein: Durch einen Tunnel, der 200 m lang ist. Der Grund für die Errichtung der Anlage war damals, dass der Eigentümer des Landes auf dem Hügel dieses gewinnbringend vermarkten wollte. Man stelle sich den Aufwand vor! Allerdings hat er sich gelohnt: Die Häuser, die wir dort sahen, waren durchweg schöner und besser gepflegt als sonst wo.

Dann ging es weiter in Richtung Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. An der Kapiti-Küste dachte ich tatsächlich, ich hätte endlich einen Kiwi zu Gesicht bekommen, aber eine nette Neuseeländerin erklärte mir, dass der Vogel zwar ähnlich aussehe, aber dass es sich um einen Austernfänger handele. Neuseeländer sind übrigens durch die Bank höflich, sehr freundlich und hilfsbereit. 

Kein Kiwi!


In Wellington angelangt hatten wir zum ersten Mal seit unserer Ankunft das Gefühl, wirklich in einer Stadt zu sein. Bislang hatten alle Städte, einschließlich Auckland, provinziell gewirkt. Und das obwohl Auckland 3 x mehr Einwohner hat als Wellington (1,5 Millionen zu ca. 480.000 – und in ganz Neuseeland leben nur 4,5 Millionen Menschen!) 


Wellington erinnert ein bisschen an San Francisco, es gibt die gleichen Jugendstil-Häuser und die Straßen gehen teilweise abenteuerlich bergauf und bergab. 



Wir besuchten das Te Papa Museum („Ort der Schätze“), das direkt am Hafen liegt und mit einigen sehr eindrucksvollen, teilweise interaktiven Permanent-Ausstellungen aufwartet. Tags darauf besichtigten wir das Notenbankmuseum (ehrlich gesagt: Wir flüchteten vor dem Regen!) und machten uns dann bei besserem Wetter an den „Aufstieg“ zum Botanischen Garten, besuchten das dortige Observatorium und besichtigten das Cable Car Museum. Bergrunter fuhren wir dann mit dem Cable Car.



Wir schlenderten an den Hafenanlagen entlang und sahen uns im Schifffahrtsmuseum um.


An diesem Abend verzehrten wir das wohl teuerste Steak unseres Lebens im „Crazy Horse“: Für umgerechnet 240 Euro aßen Chang 500 g und ich 300 g des sog. Wagyu Scotch Filet (besser bekannt als Kobe Beef). Hinzu kamen dann noch die Beilagen und die Flasche Rotwein. Aber es war sehr, sehr lecker!

Und am nächsten Morgen war es dann soweit: Wir flogen mit Soundairs, einer kleinen Charterfluggesellschaft, zur Südinsel. Der Flug war ein echtes Erlebnis! In einer 12sitzigen Cessna 208 Carrier überquerten wir die Cook Straße und hatten eindrucks­volle Aus­blicke auf die Marlborough Sounds. 


Nach der Landung in Picton fuhren wir die Marlborough Weinstraße mit Zwischenstopp in einer Schokoladen-Manufaktur (sündhaft lecker) bis nach Nelson, wo wir in einer zauberhaften Villa Baujahr 1896 ein Zimmer mit Frühstück reserviert hatten. 


Nelson ist ein wunderschönes Städtchen und hat die meisten Sonnenstunden aller Städte Neuseelands. Außerdem hat ein dortiger Juwelier (Jens Hansen, ein gebürtiger Däne) den Ring aller Ringe für die LOTR-Verfilmung geschmiedet!



Tags darauf fuhren wir durch den Mount Richmond Forrest Park und den Victoria Forrest Park (mit Zwischenstopps an Spooner’s Range, Hope Saddle und Buller Gorge) nach Cape Foulwind bei Westport, um die dortige Seehund-Kolonie zu bewundern. 

Gleich darauf ging es weiter über Punakaiki mit den Pancake Rocks (Pfannkuchen-Felsen) bis nach Greymouth. Die Pancake Rocks und die dortigen Blow Holes (Blaslöcher) haben wir uns leider nicht anschauen können, da es in Strömen regnete. 

Und Greymouth eignet sich wirklich nur zum Übernachten, ansonsten ist diese Stadt ziemlich gesichtslos. Da wir am Abend zuvor einen Zombie-Film gesehen hatten, war die Stadt sogar gruselig!!! Näheres dazu nur im persönlichen Gespräch! 

Wenn man nicht zu müde ist, sollte man auf alle Fälle bis Hokitika weiterfahren. Hokitika ist hübsch anzusehen und bietet neben einigen anderen Sehenswürdigkeiten (z.B. Goldnuggets-Verkauf, Jade-Zentrum) eine Niederlassung des Nationalen Kiwi-Zentrums. Und da haben wir endlich Kiwis zu Gesicht bekommen. Zwar nicht in freier Wildbahn (da gibt es von allen 5 Spezies zusammen nur noch etwa 50.000 Exemplare; außerdem sind die Tiere nachtaktiv, insofern hätten wir lange Ausschau halten können), dafür aber unter artgerechten Bedingungen, sprich in relativer Dunkelheit und einem ausreichend großen Gehege. Der Tages- und Nachtrhythmus der Tiere wurde umgestellt, damit man sie in Aktion beobachten kann. Fotografieren und selbst Sprechen verboten, da die Tiere sehr empfindlich auf Licht und Geräusche reagieren! Deshalb nur dieser ausgestopften Kiwi, damit der Unterschied zum Austernfischer deutlich wird.



Außerdem durfte ich bei der Fütterung der Aale assistieren (Chang hatte dankend verzichtet). Die Tiere werden bis zu 150 Jahre alt! Da wir die einzigen Besucher waren, musste ich mich auch nicht gegen eine Horde Schulkinder durchsetzen. 



Und dann weiter zum Franz-Josef- und zum Fox-Gletscher. Zwischendurch hielten wir kurz am Lake Wahapo. Auf dieser Strecke wurde uns auch bewusst, wie wenig besiedelt die Südinsel ist (ca. 1 Mio. Einwohner von den 4,5 Mio. insges.). Man freute sich über jedes Fahrzeug, das einem auf der kurvenreichen Strecke entgegen kam, weil man dann merkte, dass man nicht allein unterwegs war. Aber die Landschaft ist einfach grandios!


In Franz-Josef (Waiau) angekommen gönnten wir uns einen Hubschrauber-Rundflug zu den Gletschern mit Schnee­landung. Ein atemberaubendes Erlebnis! Die Gletscher schimmern weiß und hellblau und die Luft ist glasklar. Die Berge sind majestätisch. Die Gletscher reichen bis ins Tal hinab und ihre Endausläufer (Zungen) liegen auf 250 m über dem Meeresspiegel direkt im Regenwald. Eine einmalige Konstellation. 



Nach der Übernachtung in einem Zimmer mit Spa-Unit, die mit Gletscherwasser befüllt war, ging es dann am nächsten Morgen weiter entlang der Westküste in Richtung Haast. 

Regenbogen auf dem Parkplatz unseres Motels in Franz-Josef




 

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