Über Natchez, die älteste durch Europäer besiedelte Stadt am Mississippi, fuhren wir dann weiter nach New Orleans, the Big Easy. Zuvor gab es aber noch "pulled pork" in einem örtlichen Bar-B-Que, dem Pig Out Inn!
Ganz oben auf meiner Liste stand
eine Fahrt mit einem Schaufelrad-Dampfer – und die machten wir auch gleich am
Tag nach der Ankunft. Natürlich mit Live-Jazz-Band an Bord bei der Mississippi-Dampfschifffahrtsgesellschaft!
Während unseres Aufenthaltes gab es zwei Events in Nola (New Orleans im
Südstaatendialekt): Das Satchmo SummerFest (dieses Mal zu Ehren von Louis
Armstrong, wir besuchten es) und die MechaCon Anime Convention (wir freuten uns
über den Anblick der Teilnehmer im Straßenbild).
Wir streiften zu Fuß durch das
French Quarter, die Bourbon Street musste sein. Am letzten Abend in New Orleans
gingen wir dann noch ins Kino: „Planet der Affen: Revolution“.
Was haben wir gelernt? New Orleans ist das Königswinter
Amerikas. Wahrscheinlich ist das Größte für die Amerikaner die Tatsache, dass
man auf offener Straße ungeniert Alkohol konsumieren kann …
Der nächste Stopp war Houston,
Texas. Im Johnson Space Center der NASA verbrachten wir einen ganzen Tag. Unseren
Hochzeitstag! (Kosmisch)
In Gebäude 9 kann man die
Astronauten bei der Ausbildung an 1 : 1 Replikas der ISS und der kommenden
Orion – Shuttles beobachten. Außerdem besuchten wir das Mission Control Center,
allerdings „nur“ das historische. Das aktuelle war ein Stockwerk tiefer im
Gebäude und nicht zugängig für die Öffentlichkeit. Was haben wir gelernt? Der
berühmte Satz aus der Apollo 13 – Mission lautet korrekt: „Hallo, Houston, wir
haben hier ein Problem gehabt.“ Außerdem: Die Crew einer jeden Mission entwirft ihre Patches selber!
San Antonio mit The Alamo war das nächste Ziel. Mittlerweile
hatten wir 3000 Meilen zurückgelegt und die Temperaturen lagen tagsüber um die
40°C! San Antonio ist nicht nur geschichtsträchtig (von der Schlacht im Jahr
1836 zwischen Mexico und den Texanern hat jeder schon gehört und / oder eine
Verfilmung der Ereignisse gesehen), sondern auch hübsch. Speziell der Riverwalk
ist sehenswert (Klein-Venedig in Texas). Wir fuhren auch noch auf die Spitze
des Tower of the Americas hinauf (228,6 m hoch) und besichtigten die Kathedrale
des Heiligen Fernandos (die älteste erhaltene Kirche in Texas), bevor es am
nächsten Tag in Richtung Amarillo weiterging.
Der erste Programmpunkt in
Amarillo war was? Klar, der Besuch in der Big Texan Steak Ranch! Für Chang ein
absolutes MUSS. Ein Steak von 72 Unzen = 2041 Gramm ist im Angebot, wer das in
einer Stunde (incl. der Beilagen bestehend aus 3 panierten Shrimps, Salat,
Folienkartoffel und einem Brötchen) schafft, braucht es nicht zu zahlen. Der
Rekord liegt übrigens bei weniger als 5 Minuten! Allerdings haben wir nicht
versucht, da mitzuhalten und uns mit vergleichsweise Mini-Portionen begnügt (18
bzw. 24 Unzen). Man wird übrigens ganz feudal mit einer Stretched Limousine hin
und her chauffiert!
Am nächsten Tag war der Palo Duro
Canyon unser Ziel, der zweitgrößte Canyon der USA. Er wurde vor ca. 1 Mio.
Jahren durch einen Nebenfluss des Red River geformt.
Danach hatten wir noch einen Punkt
auf der Agenda für Amarillo: Der Besuch auf der Cadillac Ranch – die
Pop-Art-Installation schlechthin aus dem Jahr 1974. Die 10 eingegrabenen
Cadillacs symbolisieren „die große
Flucht, die Freiheit der Wahl, die Möglichkeit, einfach abzuhauen.“ Die
Autos sind übrigens in dem gleichen Neigungswinkel eingegraben, den die
Cheops-Pyramide hat.
Und dann machten wir uns auf den Weg nach New Mexico und damit in den "offiziellen" Westen der USA. Erstes Ziel: Santa Fe.
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